Eine mickrige Blüte, zusammengerollte Blätter oder Kümmerwuchs- eins steht fest, die Passionsblume leidet an einer Krankheit. Aber was fehlt dem Gewächs genau. Um die Symptome behandeln zu können, ist eine Identifizierung der Ursache unabdingbar. In diesem Ratgeber finden Sie eine übersichtliche Auflistung möglicher Krankheiten und ihrer Symptome und Ursachen. Erfahren Sie weiterhin, wie Sie Ihre Passionsblume wieder gesund pflegen.
Häufige Krankheiten der Passiflora erkennen und behandeln
Spinnmilben
Spinnmilben sind kleine Pflanzenschädlinge, deren bevorzugtes Terrain bestens zu den Standortansprüchen der Passiflora passt. Sie kommen vor allem an sonnigen, warmen Orten vor. Genau diese Bedingungen liebt auch die Passionsblume. Zudem begünstigt trockene Luft einen Befall. Spinnmilben erkennen Sie an folgenden Symptomen:
- kleine weiße Tierchen
- Befall an den Blattunterseiten
- spinnwebartige Fäden an den Blättern
Bei geringem Befall reicht es aus, die Tierchen mit einem feuchten Tuch von den Blättern zu wischen. Sorgen Sie zudem für hohe Luftfeuchtigkeit, indem Sie die Passionsblume an warmen Tagen mit Wasser besprühen.
Pilzerkrankungen
Haben Pflanzenschädlinge wie Woll-, Blatt- oder Schmierläuse süßen Honigtau auf den Blätter Ihrer Passiflora hinterlassen, ist der Rußtaupilz nicht mehr weit. Er äußert sich an einem schwarzen, rußartigen Film auf der Pflanze. Nach kurzer Zeit färben sich die Blätter gelb und fallen ab.
Des Weiteren bilden sich Pilze aufgrund von Staunässe im Substrat und lassen die Wurzeln faulen. Greifen Sie nicht rechtzeitig ein, stirbt die Passionsblume ab. Beim Erkennen der Krankheiten sollten Sie die Pflanze so schnell wie möglich umtopfen und die bereits faulenden Wurzeln abschneiden.
Falsche Überwinterung
Zwar handelt es sich bei diesem Vergehen nicht um eine Krankheit, dennoch hinterlässt eine falsche Überwinterung große Schäden an der Passionsblume. Zu wenig Licht und zu niedrige Luftfeuchtigkeit setzen der Pflanze sehr zu. Bewahren Sie das Gewächs an einem hellen Standort und möglichst nicht in Heizungsnähe auf. Hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Lüften verhindert einen Spinnmilben Befall (siehe oben) im Winter.