Als Kind der Tropen und Subtropen liebt die Canna Sonne und Wärme. Im Garten oder auf der Terrasse sollte daher immer ein Ort in der vollen Sonne ausgesucht werden. Allerdings mag das indische Blumenrohr möglichst wenig Wind und zuviel Regen verträgt es ebenfalls nicht. Ein diesbezüglicher Schutz wirkt sich positiv auf Wachstum und Blühverhalten aus.
Anforderungen an die Lage
Wichtig für ein gutes Wachstum der Canna ist ein vollsonniger bis sonniger Standort. Im Halbschatten bekäme die lichthungrige Pflanze zu wenig Helligkeit. Ihre empfindlichen Blätter und Blüten gedeihen besser an einer vor Wind und Wetter geschützten Stelle, beispielsweise vor einer Hauswand oder einem dichten Sichtschutz. Ein vorspringendes Hausdach ist ein willkommener Regenschutz. Besonders die hoch wachsenden Canna-Sorten dürfen nicht zuviel Wind abbekommen. Die zarten Pflanzenstängel knicken leicht ab. Unter Umständen ist über eine Stütze nachzudenken. Bei der Auswahl der Lage ist auch auf genügend Platz für die Breite zu achten. Eine ausgewachsene Staude wird etwa 60 bis 100 cm breit.
Kleine Canna-Arten fühlen sich auch als Kübelpflanzung wohl. Hier ist von Vorteil, dass das Blumenrohr problemlos an den passenden Ort umgestellt werden kann.
Anforderungen an das Substrat
Wird das Rhizom im Frühjahr in die Erde gesetzt, gleichgültig ob ins Freiland oder in einen Kübel, sollte das Substrat wie folgt beschaffen sein, um ein optimales Wachstum zu garantieren:
- gut durchlässig, damit das Wasser ablaufen kann
- sandig-lehmig, für guten Stand
- nährstoffreich für optimalen Wuchs und reichliche Blüte
- humos
- feucht, aber nicht nass; Staunässe kann durch die Einbringung einer Drainage aus Blähton vermieden werden
Der Winterstandort
Die Canna überwintert mit ihrem Rhizom in einem frostfreien, dunklen Raum. Im Herbst schneidet man die Pflanze bis zum Erdboden zurück sobald sie komplett vertrocknet ist. Das unterirdísche Rhizom wird ausgegraben, in eine Kiste mit Erde gelegt oder in Papier eingewickelt und dann in einem dunklen Raum frostfrei gelagert. Erst wenn im Frühjahr keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, werden die Knollen wieder eingepflanzt und die Canna wird neu austreiben.
