Die Düngergabe ist eine der heikelsten Maßnahmen in der Gartenpflege. Hobbygärtner machen hier nicht selten Fehler bei der Dosierung oder der Nährstoffwahl. Das hat leider schwerwiegende Folgen für die Gewächse. Besonders schade ist es, wenn exotische Pflanzen mit eindrucksvoller Optik wie die Passiflora der falschen Pflege zum Opfer fallen. Damit Sie das nicht zu befürchten brauchen, finden Sie hier alles Wichtige rund um das Düngen der Passionsblume.
Benötigt die Passiflora Dünger?
Die Passionsblume besitzt einen hohen Nährstoffbedarf und muss vor allem während der Wachstumsphase zwischen April und September regelmäßig mit Dünger versorgt werden. Wächst die Blume nur langsam oder blüht nur spärlich, ist dies ein deutliches Zeichen für einen Nährstoffmangel.
Die richtige Dosierung
Pflanzenexperten empfehlen in der genannten Zeit eine zweiwöchentliche Düngung. Bleibt das Wachstum jedoch hinter den Erwartungen zurück, können Sie die Abstände auf einmal pro Woche verkürzen. Allerdings sollten Sie dabei stets kontrollieren, wie Ihre Passionsblume auf den Dünger reagiert. Zu viel des Guten, kann sich schnell negativ auf die Blüte auswirken.
Geeignete Düngemittel
Nach den ersten Wochen seit der Düngung, schießt Ihre Passiflora förmlich in die Höhe, doch von einer Blüte ist weit und breit nichts zu sehen? Dann haben Sie vermutlich den falschen Dünger gewählt. In diesem Fall enthält das Produkt wahrscheinlich zu viel Stickstoff. Dieser liefert der Blume so viel Energie, dass sie ihre Kraft lediglich ins Wachstum investiert. Für die Blütenbildung bringt sie dagegen keine Energie auf. Legen Sie also Wert auf eine Blüte (was bei der Passionsblume äußerst zu empfehlen ist), sollten Sie ´mit stickstoffhaltigem Dünger besser geizen.
Kompost als Alternative?
Auch organischer Dünger ist für Blühpflanzen nicht geeignet. Vor allem Düngemittel aus eigener Herstellung setzen sich aus teils unbekannten Nährstoffen zusammen, sodass eine zu hohe Stickstoffversorgung sehr wahrscheinlich ist. Ohnehin stecken in Düngemitteln tierischer Herkunft meistens große Anteile an Stickstoffverbindungen.
Empfehlenswert sind hingegen herkömmliche Flüssigdünger, die sich für eine Langzeit Anwendung eignen.
Menge den Jahreszeiten anpassen
So düngen Sie Ihre Passiflora im Laufe eines Jahres:
- während der Vegetationsphase im Zwei- bzw. Wochentakt
- Menge im Winter auf ein Viertel reduzieren
- bei der Überwinterung überhaupt nicht düngen