Ein feuchter Keller – das ist der Alptraum vieler Hausbesitzer. Denn zunächst mag man denken, dass nun eine umfangreiche Sanierung anstehen muss, schließlich wirkt sich die Feuchtigkeit nicht nur auf die Bausubstanz aus, sondern kann auch Schimmelbildung fördern und somit für gesundheitliche Schäden sorgen.
Wie kommt es zur Feuchtigkeit
Bevor Sie nun aber sofort Sanierungsmaßnahmen aufgrund von Feuchtigkeit einleiten, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen. Nicht immer müssen feuchte Wände oder ein feuchter Boden der Grund für das Problem sein. Mehrere Möglichkeiten kommen in Betracht, zum Beispiel:
- falsches Lüftungsverhalten
- Undichte Fenster und Türen
- Rohrbruch
- drückendes Sickerwasser von außen
- kapillar eindringende Bodenfeuchte
Feuchtigkeitsschäden vorbeugen oder beheben
Viele machen sich keine Gedanken über mögliche Feuchtigkeitsschäden im Keller – bis es zu spät ist. Gerade bei dem Kauf von Altbauten sollten Sie sich aber den Keller ganz genau anschauen und auf Schimmelflecken, Wasserflecken und einen modrigen Geruch achten. Stellen Sie diese Anzeichen fest, kann es sein, dass bei Kauf auch einige Sanierungskosten und -arbeiten auf Sie zukommen.
Doch selbst wenn noch keine Schäden vorliegen, gilt es den Keller genau zu prüfen und eventuell Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Das spart Ihnen später viel Ärger und Aufwand. Allerdings dürfen Sie ebenfalls nicht vergessen, dass viele Häuser vor den 1930er Jahren bewusst feucht gebaut worden sind – dann könnten zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen dem Bauwerk sogar schaden. Im Zweifel sollten Sie immer einen Experten zu Rate ziehen.
Sanierung von außen
Eine mangelnde oder fehlende Abdichtung der Außenwand kann schnell zu Feuchtigkeitsschäden im Inneren des Hauses führen. In dem Fall muss ein Graben um das Haus ausgehoben und für eine ausreichende Abdichtung gesorgt werden.
Sanierung von innen
Während die Sanierung von außen relativ aufwendig ist, können einige Sanierungsmaßnahmen von innen relativ schnell und kostengünstig vonstattengehen. Unter den Begriff Sanierung können dann diverse Punkte fallen, zum Beispiel das einfache Auswechseln von undichten Türen oder Fenstern bzw. der Erneuerung der Dichtungen.
Die Innensanierung als vorbeugende oder schadenbehebende Maßnahme kann aber auch das Einrichten einer Grundfugendämmung, das Anbringen eines Sanierputzes oder die Installation eines verbesserten Belüftungssystem bedeutet.