Keller auspumpen – So legen Sie Ihren Keller wieder trocken

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Für das Auspumpen eines überfluteten Kellers bieten sich verschiedene Pumpen an

Bei einem starken Unwetter fallen durchschnittlich etwa 50 Liter Regen pro Stunde auf einen einzigen Quadratmeter – ein nicht abgedichteter Keller oder ein offenes Fenster führt schnell zur Überflutung. Möchten Sie den Keller auspumpen, erleichtert Ihnen die Wahl der geeigneten Pumpe diese Arbeit.

Für den Keller geeignete Pumpen im Überblick

Eine normale Trinkwasserpumpe ist für einen Keller wegen der Verschmutzung des Wassers ungeeignet. Neben hygienischen Bedenken könnten Gegenstände, kleine Steine oder Schlamm deren Mechanik beschädigen. Für das Abpumpen von Wasser aus dem Keller bieten sich stattdessen verschiedene Modelle an:

  • Tauchwasserpumpen
  • Schmutzwasserpumpen
  • Flachsaugpumpen
  • Nass-Trockensauger

Wählen Sie bei normalen Umständen – nicht zu hoher Wasserstand und leichte bis mittlere Verschmutzung – eine Tauchwasserpumpe, bei Schlamm oder zahlreichen Gegenständen hingegen eine robustere Schmutzwasserpumpe. Kleinere Überschwemmungen mit Pegelständen bis zu wenigen Zentimetern auf einem begrenzten Raum können Sie direkt mit einem Nass-Trockensauger beseitigen – sie sparen sich dadurch die Anschaffung eines zusätzlichen Gerätes. Flachsaugpumpen bieten sich für große Keller an und erleichtern Ihnen das Auspumpen des Restwassers.

Schritt für Schritt: Keller auspumpen

Beginnen Sie auf keinen Fall mit dem Abpumpen, solange noch Wasser nachläuft. Dies führt dazu, dass Fugen in den Wänden ausschwemmen und Sie diese anschließend reparieren und abdichten müssen. Legen Sie zudem den Abfluss der Pumpe in eine ausreichende Entfernung, um das Wasser von dem Gebäude fernzuhalten.

  • Schalten Sie die Elektrizität im Keller ab. Dies dient der Sicherheit, falls stromführende Leitungen unter dem Wasserspiegel liegen.
  • Beginnen Sie mit der Tauch- oder Schmutzwasserpumpe. Deren Ansaugstutzen positionieren Sie in der Mitte oder bei Unebenheiten an der tiefsten Stelle.
  • Pumpen Sie das Wasser bis auf eine Füllhöhe von etwa 20 Zentimetern ab.
  • Entfernen Sie treibende Gegenstände aus dem Wasser, um ein Verstopfen der Pumpe zu verhindern.
  • Ab wenigen Millimetern Höhe reicht die Saugkraft der Pumpe nicht mehr aus. Nutzen Sie nun eine Flachsaugpumpe oder einen Nass-Trockensauger. Alternativ wischen Sie das Wasser mit einem Mob oder Tuch auf.

Feuerwehreinsatz und Kosten

Bei Unwettern pumpt die Feuerwehr in der Regel den Keller gratis aus, sofern Sie nicht fahrlässig gehandelt haben, weil beispielsweise das Fenster oder die Tür offenstand. Einige Gemeinden erheben allerdings eine Gebühr für diesen Service – eine kurze Nachfrage am Telefon klärt die lokale Situation. Rufen Sie die Feuerwehr, wenn das Wasser für Ihre Pumpenleistung zu hoch steht oder Sie den Verdacht haben, dass sich unterhalb der Oberfläche Stromleitungen befinden.