Heutzutage werden immer mehr Häuser ohne Keller gebaut, doch früher gehörte ein Keller einfach dazu. Tatsächlich können Sie von den zusätzlichen Räumen unter dem Erdreich profitieren – vorausgesetzt, die Räumlichkeiten sind nicht feucht und bringen nicht zusätzliche Probleme.
Probleme in alten Gebäuden
Bei Altbauten tritt leider nicht gerade selten das Problem auf, dass Sie bei der Sanierung früher oder später auf gewisse Grenzen stoßen. Folgende Gründe könnten auftreten, die eine vollständige Sanierung nicht möglich machen:
- Baumaterial
- Bautechnik
- Verwendungszweck
Vor allem dann, wenn es sich um einen Keller aus Natursteinen handelt, sind Sanierungsversuche in der Regel zwecklos bzw. können sogar Schäden am Haus verursachen. Natursteinkeller wurden bewusst feucht gebaut, die Statik des restlichen Gebäudes ist darauf ausgerichtet. Solche Keller werden Sie entsprechend nicht als Wohnraum nutzen können, dafür eignen sich diese Keller hervorragend zur Lagerung von Lebensmitteln, Wein oder Obst.
Probleme analysieren
Keller in Altbauten müssen nicht immer zwangsläufig saniert werden. Wenn Sie keinen modrigen Geruch wahrnehmen, keine Feuchtigkeits- und Schimmelflecken an den Wänden zu sehen sind und gelagerte Kartons nicht feucht werden, dann ist es durchaus möglich, dass Ihr Altbaukeller bereits damals gut abgedichtet worden ist. Allerdings ist dies leider eher die Seltenheit.
Wenn Ihr Keller feucht ist, müssen Sie sich zunächst auf die Suche nach dem Grund machen.
Bei Altbauten ist tatsächlich in vielen Fällen die fehlende Abdichtung Schuld, allerdings könnten Sie es schlicht und einfach auch mit einem falschen Lüftungsverhalten oder gar einer undichten Regenrinne zu tun haben, dann sind gar keine Sanierungsmaßnahmen notwendig und Sie sparen sich eine Menge Geld und Zeit. Es empfiehlt sich also, einen Gutachter zu rufen, der Ihnen genau sagen kann, wo Feuchtigkeit eindringt und welche Maßnahmen zu treffen sind.
Problem beseitigen
Wenn Sie nun also wissen, dass eine mangelhafte oder fehlende Abdichtung die Ursache für die Feuchtigkeit in Ihrem Altbaukeller ist, dann stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten der Sanierung offen, wobei Sie jedoch immer darauf achten müssen, ob die Bausubstanz diesen Maßnahmen standhalten kann. Am besten fragen Sie dies auch gleich den Gutachter.
Nachträgliche Vertikalabdichtung von außen
Hierbei kommen Bitumen-Dickbeschichtungen zum Einsatz, alternativ können auch Dichtungsschlämme oder auch Sperrputze verwendet werden.
Nachträgliche Horizontalabdichtung
Bei dieser Möglichkeit wird das Injektionsverfahren verwendet oder aber es werden mechanisch Abdichtungsschichten eingebracht.