Kalkfarbe hält nicht auf jedem Material. Holz ist ein Untergrund, auf dem Kalk nur in Verbindung mit speziellen Zusatzstoffen anhaften kann. Ein dauerhafter Anstrich auf Holzdecken oder Holzeinbauten ist mit diesen Beimischungen in der Kalkfarbe machbar.
Holz und Kalk
Mit einer gewöhnlichen Kalkfarbe können Sie Holz streichen. Der Anstrich wird allerdings nur für eine begrenzte Zeit halten, da Kalk zusätzliche Stoffe braucht, um auf dem Holz haften zu können. Ähnlich problematisch verhält sich Kalk auf einigen Steinsorten, Gipsuntergründen und auf Leimfarbe. Mit der richtigen Beimischung geben Sie der Kalkfarbe die gewünschte Haftung auch auf diesen Untergründen.
Ideales Holz für den Anstrich
- Feinporiges Holz
- Angeschliffenes Holz
- Trocken
- Frei von Farbresten
- Frei von Schmutz und Staub
Haftung die Kalkfarbe erhöhen
Beim Anrühren des Kalkpulvers mit Wasser verwenden Sie heißes Wasser. Stellen Sie damit 40 Liter Kalkmilch her. In diese Mischung geben Sie 500 Gramm Zinksulfat und 250 Gramm Speisesalz. Die Zusatzstoffe in der Kalkfarbe sorgen für eine Haftung der Farbe auf Holz und anderen schwierigen Untergründen.
Holz patinieren
Grobporiges Holz können Sie mit Kalk patinieren. Bei diesem Verfahren füllen Sie die großen Holzporen mit Farbe. Holzbauten aus Eiche, Ulme oder Esche gestalten Sie auf diese Weise im Antik-Look. Setzen Sie dazu eine Kalkpaste ein. Vor dem Kalken streichen Sie die Holzfläche zunächst mit einer lösemittelfreien Wasserbeize. Die Beize lässt die Holzmaserung sichtbar hervor scheinen. Wachsbeize ist ungeeignet, da sie die Holzporen verstopft.
Alternative Kreidefarbe
Mit Kreidefarbe erzielen Sie auf Holz eine Farbstruktur, die der Oberfläche eines Kalkanstrichs sehr ähnlich ist. Die Kreidefarbe hat eine dickflüssige Konsistenz und deckt das Holz bereits beim ersten Anstrich gut ab. Die wohnökologischen Eigenschaften sind ähnlich unbedenklich wie bei der Kalkfarbe. Das Streichergebnis wird deutlich gleichmäßiger als mit Kalkfarbe.