Was eignet sich besser für die Terrasse: Douglasie oder Bangkirai?

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Holzterrasse werden immer beliebter. Einerseits liegt das daran, dass das Design einfach gefällt und etwas Rustikales und Gemütliches an sich hat, andererseits ist Holz gerade für den Laien einfach zu verarbeiten. Doch Holz ist nicht einfach Holz, es gibt unterschiedliche Arten, die sich für die Terrasse eignen. Wir vergleichen für Sie Douglasie und Bangkirai.

In Betracht zuziehende Fakten

Bevor ein Vergleich der beiden Holzarten angestellt werden kann, sollte überlegt werden, welche Punkte wichtig sind und beim Terrassenbau entscheidend sein können:

  • Haltbarkeit
  • Kosten
  • Optik
  • Pflege
  • Handhabung
  • Öko-Bilanz

Haltbarkeit

Bangkirai ist eines der langlebigsten Holzarten und hat der Douglasie in der Regel etliche Jahre voraus. Bangkirai ist sehr beständig gegenüber Schimmel und Pilze und hat auch keine Probleme mit verschiedenen Witterungsbedingungen oder Schädlingen. So können Sie bei einem Terrassenboden aus Bangkirai mit einer Haltbarkeit von 25 Jahren und mehr rechnen. Douglasie hingegen ist zwar auch gut witterungsbeständig, hat aber die besten Jahren nach etwa 15 Jahren bereits hinter sich und muss mit einem entsprechenden Schutz unempfindlich gegen Schädlinge gemacht werden.

Kosten

In Sachen Kosten hat die Douglasie die Nase vorn. Für einen m2 muss mit etwa 25 bis 30 Euro gerechnet werden, je nachdem, für welche Oberflächenbeschaffenheit Sie sich entscheiden. Allerdings müssen bei einem Terrassenboden mit Douglasienholz mehr Dielen verwendet als mit Bangkirai-Holz, sodass sich der Preis des Tropenholzes mit etwa 70 bis 80 Euro pro m2 fast schon wieder relativiert.

Optik

Die Optik ist wie immer Geschmackssache: Die Douglasie hat eine helle, rötlich-braune Färbung, wodurch ein warmes und natürliches Ambiente erzeugt werden kann. Bangkirai hingegen hat einen mittelbraunen Ton, der leicht ins Rötliche geht, während die Struktur eher schlicht ist.

Pflege

Bangkirai ist für ein Holz ein sehr pflegeleichtes Material. Auch Douglasie ist nicht sonderlich aufwändig in der Pflege, sollte aber zumindest einmal im Jahr geölt werden, um eine bestmögliche Witterungsbeständigkeit zu garantieren und nicht zu verwittern.

Handhabung

Douglasienholz ist bei Heimwerker aufgrund ihrer einfachen Handhabung besonders beliebt. Es werden beim Verlegen der Dielen nur wenig Vorkenntnisse benötigt. Bangkirai ist hingegen ein sehr hartes Holz, weshalb die Verarbeitung einen hohen Kraftaufwand erfordert. Um Bangkirai-Dielen anbringen zu können, müssen immer Edelstahlschrauben vorgebohrt werden.

Öko-Bilanz

Bei Bangkirai handelt es sich um ein Tropenholz, das sehr langsam wächst und nur alle 50 Jahre geschlagen werden kann. Wenngleich ein kontrollierter Anbau erfolgt, ist ohne FSC-Siegel nicht garantiert, dass es sich nicht wohlmöglich um einen Raubbau handelt – außerdem wird das Klima natürlich durch den Transport belastet. Die Douglasie hingegen stammt ursprünglich aus den USA, ist aber seit vielen Jahrzehnten auch in Europa kultiviert. Für die Douglasie spricht außerdem, dass sie recht schnell wächst.