Eignet sich ein Holzboden für eine Fußbodenheizung?

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Eine Fußbodenheizung ist im Winter äußerst angenehm, denn kalte Füße in den eigenen vier Wänden möchte niemand haben. Doch gibt es verschiedene Gründe, weshalb sich eine Fußbodenheizung nicht bei jedem Bodenbelag gleichermaßen eignet. Wir verraten Ihnen, wie sich dies bei einem Holzboden verhält.

Wichtige Informationen vorab

Um verstehen zu können, warum sich eine Fußbodenheizung bei einem Holzboden nicht oder nur bedingt eignet, sollte zunächst ein Grundverständnis für die Funktion der Fußbodenheizung vorhanden sein. Generell sind zwei mögliche Arten von Fußbodenheizungen vorstellbar:

  • mit Warmwasser betriebene Fußbodenheizung
  • elektrisch betriebene Fußbodenheizung

Letztere ist allerdings aufgrund des sehr hohen Stromverbrauchs kaum noch üblich, es wird sich im Folgenden also auf die Warmwassermethode konzentriert. Damit eine Fußbodenheizung ihren Zweck richtig erfüllen kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

  • dichter Boden ohne Luftbrücken
  • gute Wärmeübertragung des Bodenbelags muss vorhanden sein
  • der Bodenbelag darf die Wärme nicht speichern oder blockieren

Probleme des Holzbodens

Bei einem Holzboden sind – auch abhängig von der gewählten Holzart – die genannten Kriterien aber nur bedingt erfüllt.

Luftbrücken

Parkett- und Laminatböden sind häufig schwimmend verlegt, wodurch Luftbrücken entstehen. Würden Sie hier eine Fußbodenheizung installieren, würde von der Wärme so gut wie gar nichts ankommen, sondern sozusagen zwischen Boden und Heizung entschwinden.

Wärmeleitfunktion

Ein weiteres Problem besteht in der geringen Wärmeleitfunktion des Holzes generell. Bei Buche und Ahorn sollten Sie auf eine Fußbodenheizung verzichten, besser eignen sich hingegen Lärche, Eiche oder Kiefer. Allerdings wird Holz immer etwas von der Wärme der Fußbodenheizung speichern, sodass Sie nicht denselben Effekt erhalten können, wie Sie bei der Kombination auf Fliesen und Fußbodenheizung erhalten.

Temperaturempfindlichkeit

Des Weiteren ist Holz nicht für ständige und starke Temperaturschwankungen geeignet, sodass der Holzboden beim häufigen Ein- und Ausschalten der Fußbodenheizung schnell Schäden wie Risse oder Sprünge nehmen kann.

Besser drauf verzichten?

Trotz der angegebenen Negativpunkte ist es dennoch möglich – wenngleich nicht zwingend empfehlenswert – einen Holzboden mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren. Damit Sie ein relativ gutes Ergebnis im Bezug auf die Wärme bekommen können, müssen Sie allerdings nicht nur auf die Holzart, sondern auch die Stärke der Holzdielen beachten. Diese sollten 21 mm nicht überschreiten. Auch darf der Boden nicht schwebend verlegt sein, ansonsten geht der Effekt gen Null und der Aufwand und die Investition war umsonst.