Gerbera pflanzen – so wird es richtig gemacht

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Gerbera mag es gerne sehr hell.

Bei der Gerbera wird bereits mit dem Start entschieden, wie die bevorstehende Blütezeit sein wird. Ob sie bis in den Herbst währt und reichlich bunte Blüten hervorbringt, oder eher farblos-langweilig bleibt. Deswegen müssen einige Erfolgsfaktoren schon beim Pflanzen bis ins letzte Detail erfüllt werden.

Die Suche nach einem optimalen Standort

Die Blüten der in den Tropen beheimateten Gerbera locken uns mit den allerschönsten Farben. Der Kauf einer Pflanze ist da schnell getätigt, doch wie geht es weiter? Wenn wir ihr keine idealen Lebensbedingungen bieten können, geht das weder für sie noch für uns gut aus. Stellen Sie daher sicher – am besten noch vor dem Kauf -, dass sie an einen Standort gepflanzt bzw. gestellt werden kann, der folgende Merkmale hat:

  • viel Helligkeit
  • Morgen- und Abendsonne
  • Temperaturen um die 20 °C
  • leichte Luftzirkulation, jedoch windgeschützt
  • genügend Platz für Abstand zu anderen Pflanzen

Geeignete Erde wählen

Gerbera ist in der Regel eine Topfbewohnerin, die uns als dekorative Zimmerpflanze dient. Im Sommer darf sie auch draußen stehen. Als Substrat eignet sich normale Gartenerde, die mit Sand oder Perlite aufgelockert wird. Ist sie zu mager, darf auch etwas reifer Kompost hinein. Auch Blumenerde aus dem Handel ist geeignet, sofern sie nahrhaft, locker und wasserdurchlässig ist. Wird sie in den Garten gepflanzt, sollte die Erde nur bei Bedarf mit Sand und/oder Kompost verbessert werden.

Beste Pflanzzeit

Im Haus wird die Gerbera im Frühjahr in den Topf gepflanzt. Draußen im Gartenbeet ist die Pflanzung erst ab Ende Mai möglich, weil sie nicht nur nicht winterhart ist, sondern ihr Wachstum erst ab Temperaturen über 15 °C aufnimmt. Die Pflanze darf nicht zu tief gesetzt werden, den die Wurzelkrone sollte nicht vollständig mit Erde bedeckt sein.

Gerbera vermehren

Wenn Sie viele Gerbera pflanzen möchten, lohnt es sich, sie selber zu vermehren. Haben Sie bereits ein Exemplar, dann bieten sich Wurzelteilung und Stecklingsvermehrung an. Ist sie zudem keine Hybride, sollten Sie nicht alle verblühten Blüten abschneiden, damit Sie im Herbst Samen gewinnen können. Samen gibt es aber auch im Handel zu kaufen. Säen Sie sie bereits im September im Haus aus, dann haben Sie pünktlich zum Beginn der Blütezeit im Mai große, blühwillige Exemplare.

Standort im Winter wechseln

Alle Gerbera Sorten, mit Ausnahme von Garvinea, müssen sicher im Haus überwintern, damit sie mehrjährig bleiben. Darin benötigen sie einen hellen, luftigen und 12-15 °C warmen Platz. Ausgepflanzte Exemplare müssen Sie dafür spätestens Ende September in einen Topf umpflanzen.