Gerbera gießen – Ihr Fingerspitzengefühl ist gefragt

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Die Blüten einer Gerbera sind einmalig, doch wenn es ums Gießen geht, ist diese Blume wie viele andere auch. Der fleißige Gärtner wird es schon erraten haben: Sie mag es zwar gern feucht, aber zu feucht dürfen ihre Wurzeln auch nicht stehen! Doch wo liegt diese goldene Mitte?

So stehen Gerbera zu Feuchtigkeit

Eine Gerbera, egal um welche der zahlreichen Sorten es sich handelt, mag feuchte Erde und feuchte Luft. Doch sie fault fast sofort, wenn ihre Wurzeln in Nässe verharren müssen. Berücksichtigen Sie das nicht nur beim Gießen, sondern bereits bei der Pflanzung, indem ein mit Sand angereichertes, lockeres Substrat verwenden. Auch sollte ihr Topf über viele Abzugslöcher verfügen und auf einen Untersetzer stehen. Geben Sie im Übertopf ein paar Steinchen hinein, damit die Pflanze etwas erhöht steht.

Der Wasserbedarf schwankt im Jahresverlauf

Im Sommer ist der Wasserbedarf der Gerbera höher als im Winter, egal ob sie im Garten wächst oder als Zimmerpflanze dient. Dann ist ihre Hauptvegetationszeit, zudem fördert warmes Wetter die Verdunstung. Gießen Sie bedarfsgerecht, an sehr heißen Tagen täglich, vor allem, wenn die Gerbera an einem sehr sonnigen Standort steht. Bekommt eine Gerbera zu wenig Wasser, kann sie alle oder einen Teil ihrer Blüten abwerfen. Beim Überwintern reicht es, wenn Sie die Gießkanne alle zwei Wochen in die Hand nehmen.

So wird die Gerbera richtig gegossen

  • Erde nie komplett austrocknen lassen
  • immer nur von unten gießen, niemals von oben
  • denn wird die Basis der Pflanze nass, kann sie faulen
  • Untersetzer zeitnah wieder entleeren
  • Gießwasser alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger anreichern
Tipps & Tricks

Hier ist eine gute Methode, Gerbera zu wässern: Tauchen Sie den kompletten Topf – ohne dabei die oberirdischen Pflanzenteile nass zu machen – in einen mit Wasser gefüllten Eimer, bis sich der Wurzelballen vollgesogen hat. Lassen Sie die Pflanze danach gut abtropfen.

Gerbera ab und zu einsprühen

Gerbera mag feuchte Luft, wie sie bei uns naturgemäß seltener vorkommt. Sprühen Sie sie daher regelmäßig mit einer Sprühflasche an – im Sommer täglich. Steht sie im Haus bei trockner Luft, lässt sie schnell die Blütenköpfe hängen. Es kann aber auch noch schlimmer kommen, und sie wird von Spinnmilben erobert.