Gerbera als Zimmerpflanze – so gelingt es auf Dauer

gerbera-zimmerpflanze
Die Gerbera hat viele Ansprüche.

Keine Frage, die Wärme des Hauses sagt der aus den Tropen stammenden Gerbera zu. Doch dieser Umstand ist allein kein Garant für bunte Blütenfülle. Ja nicht einmal dafür, dass die frisch erworbene oder vermehrte Pflanze lange überlebt. Wir klären über alle Bedürfnisse auf!

Standort

Die großen Blüten in den allerschönsten Farben verdienen es, in den Mittelpunkt gerückt zu werden. Doch dabei muss unbedingt auch die Vorliebe nach viel Licht erfüllt werden. Temperaturen um die 20 °C sind für diese Topfpflanze ideal. Auf der Fensterbank muss direkte Mittagssonne vermieden werden. Wichtig ist auch, dass um sie die Luft frei zirkulieren kann, sie also nicht dicht mit anderen Pflanzen oder an der Wand steht.

Tipps & Tricks

Lässt die Gerbera die Köpfe hängen, dann prüfen Sie, ob sie nicht zu nah an Heizung steht oder Zugluft bekommt.

Gerbera gießen

Das Gießen ist der heikelste Punkt der Pflege. Hier werden die meisten Fehler gemacht, welche die Pflanze im schlimmsten Fall unwiederbringlich ruinieren können. Sie braucht feuchte Erde, die jedoch zu keinem Zeitpunkt zu nass sein darf. Das erreichen Sie, indem Sie die Pflanze häufiger, dafür mit kleineren Wassermengen versorgen. Stellen Sie die Pflanze auf einen Untersetzer oder in einen Übertopf, indem Sie zuvor ein paar Steine hineingeben. Überschüssiges Wasser sollten Sie zeitnah entleeren. Gießen Sie von unten oder tauchen Sie den Topf in Wasser, damit der Rest der Pflanze nicht nass wird. Nur an heißen Sommertagen sollten Gerbera mit Wasser besprüht werden.

Weitere Pflegemaßnahmen

  • Topfpflanze im Frühjahr umtopfen
  • lockere, durchlässige Erde verwenden (ggf. Sand zufügen)
  • von Mai bis September wöchentlich düngen
  • jedoch mit reduzierter Düngermenge
  • verblühte Blüten zeitnah abschneiden

Sommerausflug und Winterruhe

Speziell fürs Zimmer gezüchtete Hybriden, aber auch andere Sorten, können ganzjährig in warmen Räumen bleiben und sogar im Winter Blüten zeigen. Für die Vitalität einer Pflanze ist es dennoch besser, wenn sie im Sommer draußen an der Frischluft steht. Im Winter ist eine mehrwöchige Wachstumspause ratsam. Stellen Sie die Pflanze dann an einen hellen und 12-15 °C kühlen Platz. So tankt die Gerbera Kraft für die nächste Blütezeit.

Tipps & Tricks

Gerbera ist für Katzen nicht giftig, obwohl immer wieder solche Gerüchte kursieren. Halten Sie die Samtpfoten dennoch fern, weil sie sich von ihr magisch angezogen fühlen. Nach einer ausgiebigen „Krallen-Massage“ würde nur eine zerflederte Gerbera zurückbleiben.