Dachpappe abdichten – So geht’s

dachpappe-abdichten

Obwohl Dachpappe als besonders haltbar gilt, kann es im Laufe der Zeit zu undichten Stellen kommen. Um diese abzudichten, bieten sich Ihnen gleich mehrere Möglichkeiten. Welche das sind und wie Sie dabei am besten vorgehen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Dachpappe können mit der Zeit undicht werden

Obwohl Dachpappen durch eine sehr hohe Haltbarkeit bestechen, unterliegt auch dieses Material dem Zahn der Zeit und kann undicht werden. Neben einer sichtbaren Bildung von Rissen wird dieses Problem zumeist dann bemerkt, wenn das Dach plötzlich nicht mehr vollständig dicht ist und Feuchtigkeit eintreten kann. Hierfür können gleich mehrere Ursachen infrage kommen:

  • Schäden durch mechanische Belastung (beispielsweise Äste und andere Fremdkörper, die auf das Dach gelangen);
  • UV-Schäden durch Sonneneinstrahlung; sowie
  • Große Mengen an Feuchtigkeit (zum Beispiel Kondenswasser und Regen, die vor allem bei Flachdächern nicht immer richtig abfließen können und als Stauwasser zurückbleiben).

Die Art der Dachpappe bestimmt die Vorgehensweise beim Abdichten

Während bei der letzten Problematik zumeist ein komplettes Abdecken und neues Belegen des Daches mit Dachpappe vonnöten ist, können undichte Stellen aufgrund anderer Ursachen in vielen Fällen einfach repariert werden. Das ist nicht nur mit einem deutlich geringerem Aufwand verbunden, sondern spart auch Kosten.

Welche Vorgehensweise zur Reparatur jeweils sinnvoll ist, bestimmt sich dabei nach der Art der Dachpappe. Diese Information können Sie bei der Inspektion der Dachpappe herausfinden, wenn Sie nach den undichten Stellen und deren Ursache forschen. Generell können die folgenden Arten unterschieden werden:

  • Schweißbahnen;
  • Herkömmliche Dachpappe; oder
  • Besandete Dachpappe.

Schritt für Schritt: So dichten Sie Dachpappe richtig ab

Obwohl sich der genaue Ablauf beim Abdichten entsprechend der verwendeten Dachpappe voneinander unterscheiden kann, sind viele Schritte bei den meisten Reparaturen redundant. Orientieren Sie sich einfach an der folgenden Kurzanleitung:

  • Vorbereitung: Vor Beginn der Arbeiten sollten Sie sicherstellen, dass Sie eine angemessene Schutzkleidung tragen. Da Dichtmittel nur schwer von der Haut zu lösen sind und in den Augen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können, gehören passende Handschuhe sowie eine Schutzbrille zwingend dazu.
  • Inspektion: Finden Sie danach heraus, wo sich die beschädigten Bereiche befinden und wie groß das Schadensausmaß bereits ist. Danach lässt sich entscheiden, ob eine punktuelle Reparatur ausreichend ist – oder ob das Dach neu belegt werden muss.
  • Abdichten: Achten Sie darauf, nur solche Produkte zum Abdichten zu verwenden, die für die jeweilige Dachpappe geeignet sind. Haben Sie nur punktuelle Schäden am Dach gefunden, so reicht ein Bestreichen dieser Stellen mit Bitumen-Masse. Größere Bereiche sollten hingegen mit einem Dichtanstrich oder einem speziellen Dichtmittel großflächig neu abgedichtet werden. Wer es mit einer besandeten Dichtpappe zu tun hat, kann auf Kaltkleber samt entsprechendem Voranstrich zurückgreifen.
  • Abdichten größerer Flächen: Ist der Schaden hingegen so umfassend, dass größere Bereiche repariert werden müssen, lohnt es sich zumeist, eine Bitumenschweißbahn über die undichte Dachpappe zu verlegen.