Ecken verputzen – so gelingt die Königsdisziplin beim Verputzen

ecken-verputzen
Ecken werden immer mit Eckschienen verstärkt

Ordentlich verputzte Ecken und Kanten sind das A und O für ein schönes und sauberes Putzergebnis. Gleichzeitig sind sie aber auch so etwas wie die Königdisziplin und vor allem für Anfänger kann es schwierig erscheinen, ein schönes Ergebnis zu erhalten. Erfahren Sie im folgenden Beitrag, auf was Sie beim Verputzen von Ecken achten sollten.

Keine Ecke ohne Eckschiene

Das Verputzen von Ecken erfordert in jedem Fall den Einsatz von sogenannten Eckschienen. Diese bestehen meist aus PVC oder verzinktem Stahl. Im Außenbereich dürfen nur Produkte verwendet werden, die explizit für Außenwände vorgesehen sind. Diese sind rostfrei und halten den Witterungseinflüssen (die trotz der darüberliegenden Putzschicht wirken) stand.

Die Eckprofile werden, zusätzlich zu den Putzprofilen, noch vor der ersten Putzschicht an die Wand gebracht. Hierfür schneiden Sie die Schienen im ersten Schritt passend zu. Das Drahtgeflecht auf beiden Seiten der Schiene wird (z.B. mit einer Drahtschere) diagonal eingeschnitten, sodass die Schiene sich dann mit einigen Drehbewegungen abtrennen lässt.

Anbringen der Eckschienen

Nun rühren Sie Putzprofilmörtel in der gewünschten Menge an. Da dieser nur etwa 30 bis 45 Minuten verwendbar ist, empfiehlt es sich, erst einmal kleinere Mengen anzurühren. Der Mörtel wird dann wie ein Kleber auf die Ecke aufgetragen, wobei es ausreicht, den Mörtel punktuell mit einigem Abstand aufzutragen.

Die Schiene wird dann angedrückt und mit einer Wasserwaage prüfen Sie sogleich, ob die Schiene lotrecht angebracht wurde. Überflüssiger Mörtel wird mit einer Kelle glattgestrichen. Mithilfe einer langen Wasserwaage können Sie nun prüfen, ob die Eckschiene und die jeweils links und rechts als nächstes angebrachten Putzleisten in einer Linie verlaufen. Ist dies der Fall ist die Eckschiene sauber angebracht und der Mörtel sollte nun über Nacht trocknen.

Putzschicht auftragen

Nach der Trocknungszeit können Sie nun beginnen, den Unterputz (Außenbereich) bzw. im Innenbereich die finale Putzschicht aufzutragen. Für die Kanten bzw. Außenecken sollten Sie sich etwas mehr Zeit lassen und versuchen so ordentlich wie möglich zu arbeiten. Die Putzleisten helfen dabei, nicht zu viel Produkt aufzutragen und gerade in den Ecken sollten Sie besonders darauf achten, nicht zu viel Putz zu verwenden. Nur so erhalten Sie saubere Ecken und Kanten. Im Außenbereich wird zuletzt noch der Oberputz aufgetragen und je nach gewünschter Oberflächenstruktur bearbeitet.