Insbesondere bei Fachwerkhäusern ist das Verputzen der Holzbalken regelmäßig notwendig. Doch auch bei einer Gartenhütte oder anderen Bauten kann es vorkommen, dass Holzbalken optisch nicht mehr ansprechend sind. Das Verputzen der Holzbalken stellt eine gute Möglichkeit dar, diese optisch zu verändern und ggf. in Mitleidenschaft gezogene Oberflächen aufzuwerten. Grundsätzlich ist das Verputzen der Holzoberfläche kein Problem – wenn Sie die richtigen Vorkehrungen treffen, die wir Ihnen im Folgenden aufzeigen.
Das Problem der Holzoberfläche
Beim Verputzen der Holzoberflächen haben viele Heimwerker ein Problem vor Augen. Die Holzoberfläche eignet sich grundsätzlich nicht ideal, um diese zu verputzen. Eine relativ glatte Oberfläche erschwert den Halt. Doch dafür gibt es eine einfache Lösung.
Die Lösung: Putznetze
Mit Putznetzen können Sie die Balken vorbereiten, um diese im Folgenden zu verputzen. Hier genügen kleine Reißzwecken, die Sie in den Holzbalken stecken. Die sogenannten Putznetze helfen dann dabei, der Putzschicht Stabilität zu geben. Dies ist grundsätzlich nur in der ersten Zeit notwendig. Beim Trocknen entwickelt der Putz zunehmend eine gewisse Eigenstabilität. Falls beim Balken und der Umgebung Unterschiede in der Tiefe existieren, ist eine Grundierung die Lösung. Mit der Grundierung füllen Sie den Hohlraum auf, sodass die Wand letztendlich gleichmäßig verputzt wird.
Vorbereitung und Reinigung
Im Vergleich zum Streichen der Holzbalken bedarf es für die Vorbereitung der Balken keines großen Aufwands, wenn Sie sich für das Verputzen entschieden haben. Zunächst müssen Sie die Holzbalken lediglich bürsten, freilegen und reinigen. Wichtig ist es im Zuge der Vorbereitung, dass Sie sämtliche löse Teile vom Balken entfernen. Vorsicht ist bei den Verbundstoffen zwischen Mauerwerk und Balken geboten. Eine Beschädigung macht den Austausch erforderlich, sodass die Reinigung vorsichtig erfolgen sollte.
Auswahl der Putzart
Bei der Auswahl der richtigen Putzart sind Schnelltrockenputze nicht geeignet. Schnelltrockenputze bergen in Verbindung mit einem Holzbalken einige Nachteile:
- Spannungsbelastung durch zu schnelle Aushärtung
- Änderung der einwirkenden Kraft
- Entstehen von Rissen und Spalten
Ein fachmännischer Rat ist bei der Auswahl der Putzart immer empfehlenswert, um das spätere Schwitzen der Holzbalken zu verhindern. Diffusionsoffener Putz ist das Mittel der Wahl. Bei Kontakt mit Metallen sollte der Unterputz zementfrei sein, damit keine Korrosion unter dem Putz stattfindet.
