Das Spachteln von Flächen dient der Erzeugung eines flachen und ebenen Untergrunds. Zudem wollen Sie auch die Haltefähigkeit erhöhen oder zumindest erhalten. Teilweise kann ein Gewebe zum Erreichen der Ziele beitragen – das kommt ganz auf die Fugen und den Untergrund an. Bei uns erfahren Sie im Folgenden alles über den Einsatz von Gewebe beim Verspachteln der Wände.
So klebt die Spachtelmasse auf der Wand
Die meisten Heimwerker fragen sich nicht, wie die Spachtelmasse eigentlich auf der Wand hält. Dabei ist der genaue Prozess äußerst interessant. Die Spachtelmasse muss beim Spachteln der Wände bereits die Fähigkeit zum Kleben besitzen. Daraus muss bestenfalls eine hohe Haltefähigkeit resultieren, die sich nach dem Abbinden noch weiter verstärkt. Allerdings ist auf einem glatten Untergrund diese Haltefähigkeit naturgemäß begrenzt, da die Spachtelmasse nur punktuell klebt. Ziel ist es somit, die Klebefähigkeit gleichmäßiger auf die gesamte Wand zu verteilen. Durch die Einarbeitung von Armierungsgewebe können Sie die innere Stabilität erhöhen und das Verspachteln erleichtern.
Dazu dient das Gewebe
Grundsätzlich dient das Armierungsgewebe einer Abdeck- und Brückenfunktion. Meistens ist der Untergrund beim Spachteln relativ glatt. Allerdings gibt es Stoßfugen zwischen den einzelnen Platten oder Wänden. Die Schlitze sind oftmals einige Millimeter tief und erschweren die Haltefähigkeit der Spachtelmasse. Beim Verspachteln der Schlitze müssen Sie somit speziell vorgehen. Dies gilt ebenfalls für sonstige Risse oder Löcher. Neben dem hier thematisierten Einsatz von Armierungsgewebe können Sie unter Umständen auch die folgenden Methoden nutzen:
- Verfüllen und Schleifen der Fugen vor dem Spachteln
- Einsatz von Fugenbändern
So verspachteln Sie das Gewebe
Für die Verarbeitung von Armierungsgewebe gibt es eine genaue Anleitung. Grundsätzlich können Sie das Verspachteln einer Wand in zwei verschiedene Teilschritte unterteilen. Dies gilt auch beim Einsatz von Armierungsgewebe. Zunächst müssen Sie die grobe Grundspachtelung vornehmen. Hier können Sie das Armierungsgewebe einsetzen und verputzen. Wenn sich die Spachtelmasse abbindet, entsteht eine Einheit aus Masse und Gewebe. Anschließend können Sie im Zuge der Feinspachtelung die Flächen glätten und fertig ist die verspachtelte Wand.