Der Boom von Styropor als Baumaterial ist lange vorbei – nichtsdestotrotz ist in einigen Häusern Styropor noch vorhanden oder es wird bei manchen Bauten immer noch verwendet. Dann ist es notwendig, dass Sie sich für das Verspachteln des Styropors gut vorbereiten. Denn Styropor ist ein Material mit einzigartigen Eigenschaften.
Styropor und seine Eigenschaften
Das Baumaterial Styropor weist verschiedene spezielle Eigenschaften auf. Zum einen ist die innere Struktur kugelförmig, sodass das Styropor bei Beschädigungen leicht zerbröselt. Darüber hinaus zeichnet sich Styropor durch eine hohe Brennbarkeit und Stoßempfindlichkeit aus. Bei übermäßiger Spannung entstehen relativ schnell Risse. Dies ist auch der Fall, wenn Sie Ihr Styropor verspachteln. Folglich ist es notwendig, dass Sie die Spachtelmasse möglichst dünn auftragen. Denn desto weniger Eigengewicht die Spachtelmasse aufweist, desto höher ist das Risiko von Rissen. Zusammenfassend gibt es folgende Nachteile bei diesem Werkstoff:
- hohe Brennbarkeit
- Stoßempfindlichkeit
- Risiko von Rissen
Die richtige Spachtelmasse
Die Größe der Fläche ist ein wichtiges Kriterium, wenn es um die Wahl der richtigen Spachtelmasse geht. insbesondere bei kleinen Flächen von bis zu einem Quadratmeter können Sie Leichtspachtelprodukte verwenden. Diese kommen normalerweise vor allem im Modellbau zum Einsatz. Darüber hinaus bieten die Hersteller von Styropor oftmals auch geeignete Produkte an.
Styropor hochwertig verspachteln
Wenn Sie Styropor trotz aller Wagnisse und Unwägbarkeiten hochwertig verspachteln wollen, sollten Sie die folgenden Tipps und Hinweise berücksichtigen. Zunächst ist es notwendig, dass die Styroporplatten sorgfältig befestigt sind. Erst nach einer fachgerechten Befestigung ist es ratsam, das Styropor zu verspachteln. Das Verspachteln dient dabei meistens der Vorbereitung für ein anschließendes Verputzen.
Um die Styroporfläche für ein anschließendes Verputzen vorzubereiten, ist es notwendig, die gesamte Fläche mit einem speziellen Gewebe zu versehen. Dafür dient die Spachtelmasse. Denn Sie tragen zunächst die Spachtelmasse auf und drücken anschließend das Gewebe in die Masse. Dies sorgt für eine Entkoppelung von Putz und Styropor – denn beide Baustoffe reagieren anders auf eine Veränderung der Temperatur. Folglich ist die Armierung durch das Gewebe dringend vonnöten – andernfalls entstehen Risse im Putz.
Grundlegende Tipps zur Verwendung von Styropor
Zu guter Letzt noch ein Tipp am Rande: denn oftmals ist die Verwendung von Styropor nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr gibt es gesündere und komfortabel zu verarbeitende Werkstoffe, die Sie anstelle von Styropor verwenden können. Wenn möglich, sollten Sie also direkt auf das Verarbeiten von Styropor verzichten.