Meine Clematis wird braun: Was ist zu tun?

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In einigen Fällen bleibt die Blüte der Clematis aus, in anderen wiederum verfärben sich einzelne Pflanzenteile der kletternden Schönheit braun. Hat eine Waldrebe in Ihrem heimischen Garten braune Blätter, besteht ein hoher Handlungsbedarf. Denn mit einer großen Wahrscheinlichkeit haben Sie es hier mit einer erkrankten Clematis zu tun.

Clematiswelke: Die Hauptursache für braune Verfärbungen

In erster Linie tritt diese bei Gärtnern und Clematis-Liebhabern gefürchtete Pilzkrankheit dann auf, wenn besonders feucht-heißes, tropenähnliches Klima herrscht. Hierbei wächst die Waldrebe vielleicht gut, andererseits verbreitet sich an ihr aber auch schnell die berüchtigte Clematiswelke. Diese Erkrankung ist durch braune Flecken am Blattwerk, die mit gelben Rändern umsäumt sind, erkennbar.

Im Laufe von wenigen Tagen verfärben sich nicht nur die gesamten Blätter, sondern auch die Triebe der Waldrebe braun und die Kletterpflanze schwebt in Lebensgefahr. Daher sollten Sie so schnell wie möglich und folgendermaßen handeln:

  1. Kontrollieren Sie ab Mitte Mai das Laub der Waldrebe regelmäßig auf Verfärbungen.
  2. Schneiden Sie bei den ersten Verfärbungen alle verdächtigen Teile der Pflanze ab.
  3. Entsorgen Sie das Schnittgut nicht auf dem Kompost, sondern in Ihrem verschlossenen Hausmüll.
  4. Behandeln Sie die restlichen Teile der Waldrebe mit einem Fungizid

Damit die Clematis nicht braun wird: Präventionsmaßnahmen

Vor allem die großblütigen Hybriden (so z.B. die majestätische Clematis ‚The President‘ oder die berühmte Kletterpflanze ‚Dr. Ruppel‘) fallen oft der Clematiswelke zum Opfer. Weniger oft sind robuste Wildarten (z.B. die Bergwaldrebe oder die „Clematis alpina“) betroffen, da sie über eine natürliche Abwehkraft verfügen.

Möchten Sie auch die reichblühenden Hybriden vor einem Pilzbefall und braunen Blättern bewahren, sollten Sie einen strategisch guten Standort für Ihre Clematis auswählen. Zu beachten sind dabei die 3 goldenen Regeln der Waldreben-Pflege:

  1. Ein halbschattiger und windgeschützter Standort, an welchem keine sommerliche Stauhitze entstehen kann
  2. Ein lockerer, humoser und gut durchlässiger Boden ohne Staunässe sollte als Pflanzerde dienen
  3. Zuverlässigen Schutz vor Regen (z.B. unter einem Dachvorsprung) bieten

In den meisten Fällen können Sie so einer Clematiswelke optimal vorbeugen. Zeigen sich dennoch braune Verfärbungen an Ihrer Clematis, kann die Welkheit der Pflanze ebenfalls von einer Unterversorgung mit Feuchtigkeit oder einer Überversorgung mit mineralischen Düngemitteln kommen.