Robuste Kletterpflanzen: Die Clematis bei Frost

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Clematis sind winterharte Pflanzen.

Immer wieder kommt es zu Unsicherheiten in Bezug auf die Frsotempfindlichkeit von Waldreben. Denn tatsächlich gibt es unter der Pflanzengattung der Clematis winterharte, bedingt winterfeste und frostsensible Sorten. Der folgende Ratgeber gibt Aufschluss über die verschiedenen Arten.

Winterharte Clematis-Arten

Bevorzugen Sie es, eine robste, beinahe unverwüstliche Clematis mit Frosthärte zu kultivieren, sollten Sie sich vor allem an den folgenden Arten orientieren. Ebendiese benötigen weder eine Umplatzierung in ein Winterquatier noch einen extra Frostschutz, sondern können an ihrem ursprünglichen Standort im Freiland überwintern:

  • „Clematis alpina“: die frühblühende Waldrebe aus den Alpen wiedersteht allen Minustemperaturen bis – 30° C
  • „Clematis macropetala“: die aus den rauen Gefilden der Mongolei und China stammende Kletterpflanze ist großblumig und aufgrund ihrer Herkunft winterhart
  • „Clematis orientalis“: die gelbblühende Schönheit blüht spät und trägt durch den Frost keinen Schaden
  • „Clematis tangutica“: ebenfalls mit gelben, glockenförmigen Blüten versehen gilt auch diese Sorte aus dem Südwesten Indiens als besonders winterfest

Übrigens: Auch alle Untersorten, welche aus der „Clematis alpina“ und der „Clematis macropetala“ hervorgingen, sind winterhart. Informieren Sie sich im Vorab bei Ihrem Pflanzenhändler oder einem Fachkundigen, ob Ihre Clematis einer dieser Arten abstammt.

Bedingt winterfeste Clematis-Arten

Von „bedingt winterfesten“ Waldreben spricht man hauptsächlich bei den immergrünen Sorten, welche unter anderem ihre Heimat in Neuseeland, Australien, China und Teilen Südeuropas haben. Dort herrscht ein mildes Klima, weshalb die folgenden Sorten in den kalten Wintermonaten an ein helles, frostfreies Winterquatiert umziehen sollten:

  • Clematis armandii (mit kleinen weiße Blüten)
  • Clematis cirrhosa (rosane, bepunktete Blütenpracht)
  • Clematis forsteri Cartmannii (mit reichblühenden, gelben Blütenstand)
  • Clematis kweichowensi (halbimmergrün mit glockenförmigen, roten Blüten)

Übrigens: Auch eine bedingt winterharte Cematis kann bei Temperaturen von – 8° C Schäden annehmen. Aus diesem Grund sollten Sie in kälteren Gebieten die schützenden Maßnahmen für frostempfindliche Waldreben auch für diese Sorten übernehmen.

Frostempfindliche Clematis-Arten

Damit die Clematis-Arten, die keinen Frost vertragen, nicht erfrieren, sollten Sie ihre Ranken mit einem Gartenvlies oder Jute einhüllen. Zudem sollte das Wurzelwerk durch eine dicke Schicht Laub, Fichtennadelreisig oder Stroh vor dem Frost geschützt werden. Diese Maßnahmen kommen diesen Arten zugute:

  • Clematis florida
  • Clematis napaulensis
  • Clematis montana

Auch eine Clematis im Kübel sollten Sie vor Schnee und Frost sichern: Denn der Wurzelballen ist im Pflanzgefäß weniger gut geschützt. Aus diesem Grund sollten Sie den Kübel ebenfalls mit einem Gartenvlies umwickeln und es auf eine isolierende Styropor-Schicht stellen.