Clematis trägt gelbe Blätter: Das sollten Sie tun

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Manchmal vergilben die Blätter der Clematis.

Verfärben sich die wunderschönen grünen Blätter an ihrer Waldrebe gelb, ist dies in den meisten Fällen auf einen Mangel oder eine Krankheit zurückzuführen. Wir zeigen Ihnen, wie sich Ihre Pflanze schnell und nachhaltig erholt.

Blattvergilbung durch Nährstoffmangel

Damit die Kletterpflanze ihre große Biomasse entwickelt, braucht sie eine andauernde Versorgung mit Nährstoffen. Wenn es in diesem Bereich zu Mängeln kommt, reagiert die Clematis zunächst mit gelben Blättern. Diese Verfärbung sollten Sie als Warnung Ihrer Pflanze ansehen: Tun sie das nicht, verfärbt sich das Blattwerk braun und fällt ab.

Achten Sie daher auf folgende Pflegemaßnahmen, um Ihrer Waldrebe die genügende Menge an Nährstoffen zur Verfügung zu stellen:

  • Clematis im Beet: alle 6 bis 8 Wochen mit kaliumhaltigen Präparat düngen
  • Clematis im Kübel: alle 4 Wochen mit Spezialdünger düngen (Zeitraum: März bis September)
  • alternatives Düngverhalten: Pflanze mit organischem Dünger alle 2 bis 3 Wochen versorgen (z.B. Kompost, Hornspäne, Beinwell-Jauche)
  • bei ph-Wert des Bodens unter 5: Algen- oder Vitalkalk verabreichen

Blattverfärbung durch Pilze

Können Sie Pflegefehler ausschließen, könnte die gelbe Blattverfärbung eventuell durch eine der gefürchteten Clematis-Erkrankungen herbeigeführt werden: Dazu gehören unter anderem die Fusarium-Clematiswelke und die Phoma-Welke. Beide Krankheiten haben ihre Ursachen in Pilzen, welche sich in der Pflanze ausbreiten und ihre oberirdischen Triebe schnell zum Absterben bringen.

Phoma-Welke

Die häufigste Welke der Waldrebe ist die „Phoma-Welke“: Hier befällt der Pilz namens „Ascochyt clematidina“ zunächst das ältere Laub der Pflanze und breitet sich von dort aus. Ersichtlich zeigt sich die Krankheit durch hellbraune Flecken mit einem gelben Hof auf einzelnen Blättern. Diese werden nach und nach größer und verdunkeln, bis das Blatt abstirbt.

Sind einzelne Blätter von der Phoma-Welke befallen, entfernen Sie diese unverzüglich von Ihrer Clematis und schmeißen Sie in den Restmüll. Auf keinen Fall sollten die Blätter auf dem Kompost landen: Hier könnte die Welke andere Pflanzen befallen.

Fusarium-Welke

Bei dieser Erkrankung befällt der Pilz „Coniothyrium clematidis-rectae“ verletzte Triebe Ihrer Waldrebe. Hier zeigen sich keine Verfärbungen an den Blättern, weshalb diese Krankheit oftmals lange unentdeckt bleibt und großen Schaden anrichten kann.

Mehr zu dieser Erkrankung und deren Behandlung erfahren Sie in unserem Ratgebertext zum Thema „Typische Krankheiten der Clematis“