Die Clematis gießen: So sieht das richtige Gießverhalten aus

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Clematis muss regelmäßig gegossen werden.

Die Waldrebe wird auch als „Königin unter den Kletterpflanzen“ bezeichnet und äußert sich in ihren Pflegeansprüchen dementsprechend hoheitlich: Bei Ihrem Gießverhalten sollten Sie einige Punkte beachten. Welche das sind, darüber gibt der folgende Ratgeber Auskunft.

Clematis witterungsbedingt gießen

Ausschließlich alle Sorten der Waldrebe gehören zu den besonders durstigen Pflanzen, welche eine großzügige Wassermenge (besonders in ihrer Wuchsphase) benötigen. Damit auch Ihre Clematis im heimischen Garten gut wachsen und klettern kann, kommt es auf eine gelungene Ergänzung der natürlichen Versorgung mit Regenwasser an.

Dabei heißt es beim Gießen: Unbedingt die Witterungsbedingungen beachten und demtenstprechend ergänzend Feuchtigkeit zuführen. Denn auch wenn die Waldreben viel trinken, sind sie absolut kein Fan von Staunässe. Deshalb ist die goldene Regel, dass keine Wasserpfützen nach dem Gießen auf der Erde entstehen dürfen, unbedingt zu beachten.

Allgemein gilt: Im Sommer und an heißen Tagen viel Wasser zuführen (morgens und abends, niemals in der Mittagshitze gießen) und bei regenreichen Tagen auf das Gießen verzichten (mit dem Finger überprüfen, ob das Erdreich um die Pflanze feucht geworden ist).

Clematis richtig gießen: Tipps & Tricks

Zusätzlich zum witterungsbedingten Gießen sollten Sie die folgenden Versorgungs-Hinweise für die unterschiedlichen Gegebenheiten beachten:

  • Waldreben, die frisch gepflanzt wurden, stets reichlich gießen (selbst, wenn es zuvor regnete)
  • jeden 2. Tag die Erde dahingehend überprüfen, ob bei angetrockneter Oberfläche gegossen werden muss (Daumenprobe)
  • niemals bloß die Ranken beregnen, sondern immer unmittelbar das Substrat um die Wurzeln herum gießen
  • im Winter stets an frostfreien Tagen gießen

Extra-Tipp: Kübel-Waldreben haben einen höheren Wasserbedarf als die Exemplare, die im Bett kultiviert werden.

Staunässe vermeiden

Die Clematis gehört zu denjenigen Pflanzensorten, welche unter dem Entstehen von Staunässe besonders schnell leiden: Ihr großes Wurzelwerk beginnt leicht zu faulen und abzusterben, wenn die Feuchtigkeit um die Kletterpflanze herum nicht optimal abfließen kann. Das Ergebnis ist ein stabiler Wuchs und eine erkrankte Waldrebe – im schlimmsten Falle überträgt sich die Fäulnis auf weitere Pflanzenteile.

Aus diesem Grund sollten Sie beim Pflanzen einer Clematis stets darauf achten, dass Pflanzloch mit einer Drainage-Schicht zu befüllen. Diese kann wahlweise aus Tonscherben, Kies oder grobem Splitt bestehen. Möchten Sie Ihre Waldrebe im Kübel kultivieren, müssen Sie sicherstellen, dass das Pflanzgefäß über Löcher verfügt, durch welche das Wasser abfließen kann.