Beton glätten – das müssen Sie darüber wissen

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Frisch gegossener Beton muss geglättet werden, um eine ebene und langlebige Oberfläche zu erzeugen. Häufig ist es erst nach diesem Arbeitsschritt möglich, weitere Bauschritte auf dem Beton durchzuführen. Welche Möglichkeiten es zum Glätten von Beton gibt und wie Sie diesen Prozess vorbereiten, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Das Glätten muss gut vorbereitet werden

Da das Glätten einen wichtigen Prozess bei der Verarbeitung von Beton darstellt, muss dieser Vorgang schon während des Gießens und eventuellen Verdichtens bedacht werden. Hierfür ist es beispielsweise notwendig, die gewünschte Konsistenz des Frischbetons anzupassen, um ihn für das Glätten zu optimieren: während eine besonders flüssige Konsistenz besser gegossen werden kann, sorgt gerade die Rücksteifigkeit von weniger flüssigem Beton dafür, dass die Oberfläche leichter geglättet werden kann. Achten Sie bei der Auswahl der Betriebe oder Handwerker, die diese Arbeiten durchführen sollen, folglich dafür, dass eine optimale Absprache stattgefunden hat.

Darüber hinaus können viele weitere Eigenschaften des Betons einen Einfluss darauf haben, wie groß die Herausforderung des Glättens ist und welche Vorgehensweise sich am besten eignet. Zu diesen Eigenschaften zählen etwa die Porosität, die Stärke der Betonplatte oder die Anzahl und Verarbeitung der Schichten.

Es gibt zwei Möglichkeiten zum Glätten von Beton

Generell kann in zwei Vorgehensweisen unterschieden werden, wenn es um das Glätten von Beton geht:

  • Das maschinelle Glätten mit speziellen Werkzeugen; und
  • das manuelle Glätten per Hand.

Manchmal wird ebenfalls synonym der Begriff Glätten verwendet, wenn es um das Glattschleifen von Beton geht – tatsächlich stellt diese Vorgehensweise aber einen absolut losgekoppelten Prozess dar, der mit dem eigentlichen Glätten nicht gleichgesetzt werden darf. Lesen Sie hier mehr zum Schleifen von Beton.

Während das maschinelle Glätten von Beton insbesondere für Anfänger auf diesem Gebiet mit vielen Herausforderungen verbunden ist, die teilweise auch eine deutliche Verschlechterung der abschließenden Betonqualität nach sich ziehen können, wird auf Do-It-Yourself-Baustellen häufig das manuelle Glätten bevorzugt.

Das maschinelle Glätten

Wie kurz bereits erwähnt, ist das maschinelle Glätten von Beton mit einigen Herausforderungen verbunden. Daher soll hier nur kurz auf diese Variante eingegangen werden. Für maschinelle Verfahren ist es oftmals notwendig, spezielle Verflüssigungsmittel einzusetzen, die die Struktur der Betonoberfläche verändern. Auch kann es problematisch sein, Beton maschinell zu glätten, der mit Stahlfasern versehen wurde – es besteht die Gefahr, dass sich diese aufstellen.

Wenn Sie Beton maschinell glätten möchten, erhalten Sie im Fachhandel diverse Geräte für diesen Zweck. Besonders geeignet sich hier beispielsweise sogenannte Betonglätter (kleine Handgeräte), die motorenbetrieben sind, oder auch Flügelglätter, die es ebenso als Aufsitzgeräte gibt.

Das manuelle Glätten

Für Hobbyhandwerker bildet in den meisten Fällen das manuelle Glätten die bessere Variante. Hierfür sollte der Beton in Schichten gegossen werden, wobei die oberste Deckschicht mit einer Dicke von zwei bis drei Zentimetern geglättet wird. Für diesen Vorgang können Sie einfach ein Putzbrett oder ein Kantholz verwenden, das in halbkreisenden Bewegungen über die Betonoberfläche gezogen wird. Gleichzeitig muss die Oberfläche immer wieder mit Zement gepudert werden, damit alle Poren sicher verschlossen werden. Achten Sie darauf, den Beton in den nachfolgenden Tagen mehrfach zu wässern.