Um starke Verschmutzungen auf einem Dach zu lösen, können neben Bürsten, Hochdruckreiniger und Co auch sanfte Reinigungsmittel helfen. Aber Vorsicht – weniger ist oftmals mehr. Was Sie über Dachreinigungsmittel wissen sollten, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Dachreinigungen sollten nicht zu oft durchgeführt werden
Ob eine Dachreinigung sinnvoll ist oder nicht, liegt oftmals im Auge des Betrachters. So gibt es aus bautechnischer Sicht nur wenige Gründe, die eine Reinigung erforderlich machen würden – vielmehr handelt es sich hierbei um eine optische Aufwertung, die weder Schäden behebt noch vermeidet. Gerade vor dem Verkauf eines Hauses kann aber beispielsweise ein höherer Preis erzielt werden, was das Dach optisch einwandfrei aussieht.
Wer sich für eine Dachreinigung entscheidet, sollte vor allem darauf achten, keine versehentlichen Schäden auszurichten. Daher ist eine optimale Vorgehensweise von hoher Wichtigkeit, weshalb wir Ihnen unter diesem Link eine kurze Anleitung erstellt haben.
Oftmals ist eine mechanische Reinigung ausreichend
Zu den Dingen, die in Bezug auf eine Dachreinigung beachtet werden sollten, zählt auch, dass eine rein mechanische Vorgehensweise in den meisten Fällen völlig ausreichend ist. So können mit Bürsten und Muskelkraft bereits sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Besser wird es noch, wenn sich Ihr Dach für den Einsatz eines Hochdruckreinigers (auf niedriger Stufe) oder ein Gerät mit rotierenden Bürsten eignet. In Kombination mit warmem Wasser lassen sich so die meisten Verschmutzungen und Flechten entfernen.
Vorsicht bei Chemiekeulen aus dem Kanister
Gegen besonders hartnäckige Flechten und Moose wird oftmals mit chemischen Dachreinigungsmitteln geworben, die diese selbstständig lösen und lediglich auf das Dach aufgetragen werden müssen. Tatsächlich kommen hierfür einige Mittel infrage, die auch von namenhaften Herstellern produziert werden (beispielsweise Ago Quart) und einen echten Effekt haben. Aber auch günstige Mittel und Hausmarken sind online und in vielen Baumärkten erhältlich.
Bedenken Sie aber trotzdem, dass der Einsatz von chemischen Dachreinigungsmitteln im Zweifelsfall nicht notwendig ist. Um ein solches Mittel aufzutragen, müssen Sie sich sowieso auf das Dach begeben – wenn Sie dann zu Bürsten und Co greifen, wird das Ergebnis genauso gut, wenn vielleicht auch ein wenig langsamer. Dafür können Sie umweltschädliche Abfallprodukte vermeiden.
Wirksame und günstige Alternative: Essig
Eine gute – und umweltfreundliche – Alternative zu chemischen Dachreinigungsmitteln ist übrigens eine Mischung aus Essig und warmem Wasser. Auch hiermit lassen sich hartnäckige Verschmutzungen leichter lösen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Essig im Gegensatz zu den meisten Reinigungsmitteln deutlich günstiger ist.