Der Geschmack des Sauerampfers ist leicht säuerlich und zitronig, wenn er zur rechten Zeit geerntet wird. Er verfeinert Salate, Suppen und pikante Quarkspeisen. Doch bevor man ihn in der Küche verwenden kann, ist eine schonende Ernte erforderlich.
Sauerampfer erkennen
Wenn das Wildkraut im Garten kultiviert wurde, muss man sich um eine mögliche Verwechslung mit dem Aaronstab keine Sorgen machen. Sammelt man das Wildkraut auf Wildwiesen, sollte man den Sauerampfer genau kennen. Seine wichtigsten Merkmale:
- die Blätter wachsen rund in einer Rosette
- sie sind lanzettförmig und haben eine Mittelrippe
- zur Blütezeit wachsen aus der Mitte lange Stängel, die durch die roten Blüten auffallen
- die Blätter verfärben sich ebenfalls rot
Die Blätter des Sauerampfers sollten nur vor der Blütezeit geerntet werden. Die Rotfärbung bei Blättern und Blüten weist auf den ansteigenden Oxalsäuregehalt der Pflanze hin. Sie ist dann zwar nicht giftig, jedoch verursacht die Säure heftige Beschwerden. Er können Erbrechen, Durchfall und Magenkrämpfe auftreten. Rheumatiker und Menschen mit Nieren/Blasenleiden sollten auf den Genuss von Sauerampfer gänzlich verzichten.
Sauerampfer für eine gute Ernte richtig kultivieren und konservieren
Sauerampfer sollte im Garten stets an einer sonnigen Stelle ausgesät werden. Der Boden ist tiefgründig, nährstoffreich und sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. Bis etwa Juni kann der Sauerampfer frisch geerntet werden. Bei hohen Erträgen können die Blätter auch konserviert werden, trocknen ist jedoch nicht zu empfehlen. Beim Trockenvorgang verliert der Sauerampfer sein Aroma, es bleibt nur die Möglichkeit des Einfrierens. Entweder friert man die Blätter in Wasser ein oder man blanchiert die Blätter und friert sie dann ein.
Sauerampfer in der Küche
Das Wildgemüse kann roh einem Blattsalat zugefügt werden oder man verwendet es wie Spinat, kurz blanchieren und dann weiter verarbeiten. Aus Sauerampfer kocht man beispielsweise eine leckere Suppe, man verfeinert damit Soßen und Dressings. Er ist würzig im Omelett und auch ein wichtiges Bestandteil der Frankfurter Grünen Soße. Wichtig ist immer, dass die Blätter frisch verwendet und vor der Blütezeit gepflückt wurden.