Sauerampfer ist ein Vitamin C-haltiges Wildgemüse, welches roh oder gekocht verzehrt werden kann. Allerdings sollte er in Maßen gegessen werden, da die Blätter Oxalsäure enthalten. Ein Zuviel davon kann Magenbeschwerden hervorrufen. Wer Sauerampfer im Salat bevorzugt, sollte seine Blätter selber ziehen. Die heimische Ernte ist in jedem Fall frei von Pestiziden oder anderen Chemikalien.
Sauerampfer besser roh essen oder gekocht?
Die Blätter des Sauerampfers können im Frühjahr vor der Blütezeit geerntet werden. Die jungen Blätter sind besonders zart und schmecken auch roh. Ihr Gehalt an Oxalsäure ist noch nicht sehr hoch und wenn normale Mengen verzehrt werden, treten auch keine Vergiftungserscheinungen auf. Bei einem Rohverzehr nimmt man am besten Sauerampfer aus dem eigenen Garten. Nur hier kann man sicher sein, dass auf Chemikalien verzichtet wurde.
Sammelt man seinen Sauerampfer in der freien Natur, muss man auf den Standort achten:
- Waldränder meiden, hier könnten Eier des Fuchsbandwurms im Gras abgelegt sein
- Wiesenränder könnten mit Gülle verunreinigt sein
- auf Feldwegen findet man Rückstände von Herbiziden und Düngemitteln
Stammen die Sauerampferblätter von solchen Orten, müssen sie unbedingt ordentlich gewaschen und zusätzlich gekocht werden.
Wann kann man den Ampfer nicht mehr essen?
Sobald die Blütezeit des Sauerampfers beginnt, entwickeln sich lange Stängel mit roten Blütenrispen. Außerdem färben sich auch die Blätter rot. Die Verfärbungen sind ein Zeichen dafür, dass der Gehalt an Oxalsäure in den Pflanzenblättern ansteigt. Nun sollte man den Sauerampfer nicht mehr verzehren, da es zu heftigen Magenbeschwerden kommen kann.
Verwendung des Sauerampfers in der Küche
Die grünen Blätter sind eine vitaminreiche und schmackhafte Zutat für verschiedene Gerichte. Roh werden sie Salaten beigefügt oder in einem Kräuterquark untergemischt. Sie können in Essig und Öl eingelegt werden, zu Sauerampfersuppe gekocht oder die Frankfurter Grüne Soße verfeinern.
Bei der Zubereitung sollte man auf folgendes achten:
- keine Eisen- oder Aluminumtöpfe verwenden, der Saueramfer bekommt einen Metallgeschmack
- Blattstiele nicht verwenden, sie enthalten mehr Oxalsäure
- Kochwasser von Sauerampfer wegschütten, mildert die Säure des Gerichtes
Sauerampfersuppe
Hier werden Kartoffeln, Lauch und Zwiebeln mit Sauerampfer zu einer Suppe gekocht und mit Brühe, etwas Zitrone und etwas Sahne verfeinert. Die Suppe wird zur Fastenzeit oder zur Entgiftung im Zuge einer Frühlingskur gegessen.