Der Sauerampfer ist als Wildkraut in so manchem Salat zu finden. Er stammt von Naturwiesen oder aus dem eigenen Garten. Hier kann er aufgrund seiner starken Ausbreitung schnell zum ungeliebten „Unkraut“ werden. Besonders im Rasen ist er nicht gern gesehen.
Sauerampfer im Rasen
Wenn ein schöner, kräftig grüner Rasen an die Terrasse grenzt, fällt der Wuchs von Wildblumen und – kräutern sofort ins Auge. Gänseblümchen und wilder Ehrenpreis werden eventuell noch geduldet, jedoch Sauerampfer ist meist nicht erwünscht. Die essbare Wildpflanze ist gut an ihrem rosettenartigen Blattwuchs zu erkennen. Später fallen die langen Blütenstängel mit den roten Blütenrispen ins Auge.
Allerspätestens wenn die Blütenstängel heranwachsen, muss gehandelt werden. Steht der Sauerampfer erst einmal in voller Blüte, wird er sich sehr schnell aussamen und im nächsten Jahr wachsen an vielen Stellen im Rasen neue Ampferpflänzchen.
Auch unterirdisch breitet sich der Sauerampfer aus. Nach einiger Zeit hat sich die Pflanze so stark verwurzelt, dass ein Ausgraben äußerst mühselig ist.
Sauerampfer bekämpfen
Hier stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung:
- chemische Unkrautvernichter
- Selbstaussaat verhindern
- Ausstechen der Wurzeln
- Einsatz eines Ampferstechers
Chemische Mittel
Chemische Mittel, wie zum Beispiel Roundup, können zwar für die Beseitigung von unerwünschtem Sauerampfer eingesetzt werden, aber dies hat viele Nachteile. Die einfache Anwendung bringt Erfolg, jedoch werden auch angrenzende Rasenstücke vernichtet. Die Angaben des Hersteller müssen bei der Verwendung diese Giftes unbedingt eingehalten werden. Das Mittel darf die Haut nicht berühren, man darf es nicht einatmen, da es unweigerlich zu Gesundheitsschäden kommt. Gemüsepflanzen, die in der Nähe stehen und beim Spritzen Dämpfe mitbekommen, dürfen nicht mehr gegessen werden. Auch für die Fütterung von Haustieren sind sie nicht mehr geeignet.
Selbstaussaat verhindern
Sobald sich beim Sauerampfer die Blütenstände entwickeln, müssen diese umgehend abgeschnitten werden. So wird Blüte und Aussamung verhindert.
Wurzeln ausstechen
Mit einem Spaten, besser noch mit einem Ampferstecher, lassen sich die Wurzeln des Sauerampfers ausgraben. Wenn sich die Wurzeln noch nicht so tief eingegraben haben, bringt der Stecher bei regelmäßiger Anwendung einen guten Erfolg. Da die Wurzeln des Sauerampfers jedoch bis zu 150 cm tief in die Erde reichen können, muss häufig doch zum Spaten gegriffen werden.