Die Blütezeit beim Sauerampfer

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Der Sauerampfer ist auf Naturwiesen häufig zu finden, wird als Wildkraut jedoch auch im Garten angebaut. Man verwendet ihn in der Küche. Sein leicht säuerlicher, zitroniger Geschmack verfeinert besonders Salate. Sauerampfer sollte vor seiner Blütezeit geerntet werden, da in dieser Zeit wenig Oxalsäure in den Blättern enthalten ist und sie daher besser verträglich sind.

Sauerampfer Blüte und Frucht

Etwa zwischen Mai und Juni, beginnt die Blütezeit des Sauerampfers. Sie dauert bis in den September hinein. Zur Blütezeit wächst aus der Blattrosette ein langer Stängel (auf gedüngten Wiesen bis zu einem Meter hoch) mit einer roten Blütenrispe. Diese Rispe besteht aus vielen kleinen unscheinbaren einzelnen Blüten, die auch als Scheinquirl oder Thyrse bezeichnet wird. Sobald die Blütezeit beginnt, sollte man vom Verzehr des Sauerampfers absehen, ab diesem Zeitpunkt steigt die in der Pflanze enthaltene Oxalsäure an. Diese Zeichen weisen darauf hin:

  • der Sauerampfer blüht
  • die Blüten färben sich rot
  • die Blätter färben sich rot

Der Sauerampfer ist zweihäusig, das heißt, männliche und weibliche Blüten wachsen auf unterschiedlichen Pflanzen. Der Wind trägt die Samen von der männlichen zur weiblichen Pflanze, wo sich dann die Früchte entwickeln.

Die Früchte des Sauerampfers sind kleine, dreikantige Nüsschen, die zunächst eine grüne, später dann eine rotbraune Farbe besitzen. Die Samen werden vom Wind verweht und auch von Tieren verbreitet. Sie sind bis zu drei Jahren keimfähig und überleben im Komposthaufen oder auch in der Güllegrube auf dem Bauernhof. Hier wird der Sauerampfersamen dann vom Düngewagen verbreitet.

Sauerampfer bekämpfen

Wächst der Ampfer auf der heimischen Rasenfläche, ist dies für den Gärtner kein schöner Anblick. Bei der Bekämpfung muss er sorgfältig vorgehen, damit ein dauerhafter Erfolg eintritt. Zunächst werden die Blütenrispen abgeschnitten, bevor sie Früchte bilden können und sich selbständig aussamen. Auch regelmäßiges Rasen mähen ist eine gute Bekämpfungsmöglichkeit, da der Ampfer im Wachstum gestört wird.

Möchte man auch die unterirdische Ausbreitung des Sauerampfers verhindern, muss man die langen Wurzel ausgraben. Junge Pflanzen können mit einem Ampferstecher komplett aus der Erde geholt werden. Von einer chemischen Bekämpfung sollte man absehen, da bei Herbiziden meist auch die umgebenden Pflanzen abgetötet werden.