Feuchte Wände sind ein häufig auftretendes Problem, das zu schwerwiegenden Folgeschäden führen kann. Was eventuell mit einem unangenehmen, modrigen Geruch im Keller beginnt, kann sich schon bald zu einem großen Schimmelfleck an der Außenwand fortsetzen. Spätestens dann ist klar, dass die Wand feucht ist und gehandelt werden muss. Doch noch besser ist es, das Mauerwerk regelmäßig zu messen, um vorzeitig auf Feuchtigkeit reagieren zu können.
Woran erkennt man feuchte Wände?
Eine feuchte Wand ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Denn wenn es sich nicht um einen Rohrbruch handelt, bei dem plötzlich viel Wasser austritt, ist das Durchfeuchten des Mauerwerks eher ein schleichender Prozess. Das bedeutet, dass es fast schon zu spät ist, wenn Sie die folgenden typischen Anzeichen einer feuchten Wand erkennen können und ein Entfeuchten dringend notwendig ist:
- klamme Kälte
- miefiger, modriger Geruch
- dunkle Flecken an der Wand
- bröckelnder Putz
- Salzausblühungen auf der Wand
- Schimmelbildung
Während diese Zeichen typisch für eine feuchte Wand sind, verrate sie aber nicht, wo der Schaden aufgetreten ist, wie groß die betroffene Fläche ist und wie feucht die Wand innen tatsächlich ist. Um dies in Erfahrung zu bringen, ist eine Feuchtigkeitsmessung vonnöten.
So wird die Feuchtigkeit gemessen
Wenn Sie bereits einen Wasserschaden in Ihrem Haus hatten und die Versicherung vorbeigekommen ist, um den Schaden zu begutachten, ist Ihnen sicherlich das Gerät aufgefallen, das an die Wand gehalten worden ist, um die Feuchtigkeit zu messen. Hierbei handelt es sich um ein Feuchtigkeitsmessgerät bzw. Feuchtigkeitsdetektor. Es ist aber auch möglich, ein simples Holzfeuchtemessgerät zu verwenden.
Holzfeuchtemessgerät
Bei diesem Gerät handelt es sich um eine recht günstige Möglichkeit, die Feuchtigkeit in einer Wand zu messen. Mit nur 20 bis 30 Euro ist dies eine lohnenswerte Investition. Eigentlich werden diese Geräte zum Messen von Feuchtigkeit bei Feuerholz verwendet, allerdings lassen sich die meisten dieser Geräte auch für eine – zumindest ungefähre – Messung des Mauerwerks verwenden und sind neben Holz für Beton, Ziegel, Estrich und Gipskarton geeignet.
Feuchtigkeitsdetektor
Die professionelle, aber auch teure Alternative ist die Anschaffung und Verwendung eines Feuchtigkeitsdetektors. Preislich liegt ein solches Gerät bei etwa 200 Euro, liefert dafür aber sehr genaue Messergebnisse.