So streichen Sie die feuchtraumgeeignete Kalkfarbe im Keller

kalkfarbe-keller
Kalkfarbe ist ideal für Kellerräume

Unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schimmel abwehrend – so muss die perfekte Wandfarbe für den Keller sein. Kalkfarbe verbindet diese Eigenschaften und wirkt dabei ausgleichend auf das Raumklima. Die Verarbeitung der Kalkfarbe im Keller benötigt spezielle Vorbereitung.

Keine Deckung ohne Feuchtigkeit

Am besten streichen Sie die Kalkfarbe bei feuchtem Wetter. Eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit unterstützt den Bindungsprozess der Kalkfarbe, das sogenannte Carbonatisieren. Die ideale Streichtemperatur für Kalk liegt zwischen sieben und 18 Grad. Diese perfekten Bedingungen finden Sie im Keller leichter vor als in anderen Räumen. Ist die Luftfeuchtigkeit im Keller zu hoch oder ist die Temperatur dort zu niedrig, entstehen auf der Wandfläche störende glänzende Stellen.

Häufige Fehler vermeiden

  • Zu langsames Aufstreichen der Farbe
  • Zu viel Farbe auf dem Pinsel
  • Farbmasse nicht ausreichend verrührt
  • Arbeitsbeginn an der Kellerdecke
  • Schutzfolie auf dem Boden vergessen

Richtige Reihenfolge einhalten

Beginnen Sie beim Streichen des Kellers mit Kalkfarbe immer mit der Decke. Dabei kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit zu Farbkleckereien, die bis an die Wände spritzen. Wenn die Wände zu diesem Zeitpunkt bereits fertig gestrichen sind, beschädigen die Kleckse der Decke die fertige Fläche. Den besten Untergrund für Kalkfarbe im Keller bietet eine Wand mit Kalkputz.

Materialliste

  • Kalkfarbe
  • Wasser
  • Malervlies oder Schutzfolie
  • Klebeband

Werkzeugliste

  • Pinsel und Bürsten
  • Rührstab
  • Wassersprüher
  • Schutzkleidung

1. Umgebung schützen

Mit Schutzfolie und Kreppband kleben Sie umliegende Türen, Fenster und andere Bauelemente ab. Den Boden schützen Sie mit einer großen Folie oder einem Malervlies vor Farbklecksen. Tragen Sie während der Malerarbeiten Schutzkleidung.

2. Vorbereitung der Wand

Die Wandfläche muss sauber sein und sollte keine Beschädigungen aufweisen. Vor dem ersten Farbauftrag sprühen Sie die Wand leicht mit Wasser ab. Dazu genügt ein feiner Wassernebel aus einer Blumenspritze.

3. Farbe durchrühren

Rühren Sie die Kalkfarbe vom Grund des Eimers gründlich auf. Feste Bestandteile sinken nach unten und müssen immer wieder nach oben gerührt werden.

4. Farbe auftragen

Streichen Sie die Ecken mit dem Pinsel. Auf großen Flächen eignen sich Bürsten besser für einen gleichmäßigen Farbauftrag. Nehmen Sie nicht zu viel Farbe auf den Pinsel.

5. Erstanstrich trocknen lassen

Geben Sie der Fläche einen Tag lang Zeit zum Trocknen.

6. Zweitanstrich

Vor dem zweiten Anstrich befeuchten Sie die Fläche zunächst. Streichen Sie wie beim ersten Mal zügig und nehmen Sie immer nur eine sparsame Farbmenge auf Pinsel oder Bürste.