Die Renovierung großer Flächen wie Wände und Decken erledigen Sie am schnellsten mit einer Farbrolle. Die Rollen aus Schaumstoff oder Naturmaterialien verteilen die Farben gleichmäßig. Für die Verarbeitung von Kalkfarben sind sie nur eingeschränkt zu empfehlen.
Es kommt auf die Konsistenz an
Kalkfarbe darf grundsätzlich auch mit der Farbrolle aufgetragen werden. Dazu muss die Farbe eine geeignete Konsistenz aufweisen. Ist sie sehr flüssig, kann die Rolle die Farbe nicht ausreichend gut aufnehmen und ein Großteil der Farbe tropft sofort wieder herunter. Die Kalkfarbe muss möglichst fett und dickflüssig sein, damit sie besser auf der Rolle hält und auf die Wand aufgebracht werden kann. Das Arbeitsergebnis wird mit der Rolle meist nicht so gut wie mit Bürste und dünnflüssiger Kalkfarbe.
Malerwerkzeug für Kalkfarbe
- Pinsel
- Malerquast
- Deckenbürste
- Flächenstreicher
Streichwerkzeug mit dichten Borsten
Speziell für den Farbauftrag von Kalkfarben gibt es Malerbürsten mit dichten Naturborsten. Mit diesen hochwertigen Bürsten fällt das Streichen leichter. Alternativ verwenden Sie die preislich etwas günstigeren Malerbürsten oder einen Quast mit dichten Borsten. Wenn Sie vor dem Kauf zwischen Rollen oder Bürsten entscheiden müssen, wählen Sie für den professionellen Anstrich mit Kalkfarbe immer besser eine Malerbürste.
Dünn und mehrschichtig auftragen
Das beste Farbergebnis mit Kalkfarbe erreichen Sie über einen mehrschichtigen Anstrich. Dabei tragen Sie jede Schicht möglichst dünn auf. Bei einer fachgerechten Verarbeitung ist die Kalkfarbe fast schon wässrig dünn. Der Aufwand beim Streichen wird mit einem streifenfreien und deckenden Farbbild belohnt.
Endergebnis zeigt sich erst nach der Trocknung
Ob Ihr Anstrich mit Kalkfarbe zufriedenstellend gelungen ist, können Sie erst sehen, wenn die Farbe vollständig getrocknet ist. Hier benötigen Sie etwas Geduld, denn die frisch gestrichene Fläche müssen Sie noch eine Weile feucht halten. Nur so wird die Kalkfarbe ordentlich an der Wand abbinden.