Das beliebte Material Gips kommt beim Hausbau, der Sanierung, dem Modellbau oder dem Basteln mit den Kids zum Einsatz. Alle Einsatzbereiche haben eines gemeinsam – nach der Anwendung muss der Gips abbinden, damit er aushärtet. Im folgenden Beitrag erfahren Sie mehr über den chemischen Prozess.
Das Abbinden von Gips
Das Abbinden von Gips ist eine chemische Reaktion. Einfach erklärt: im Gips entstehen beim Abbinden diverse Kristalle. Diese binden das Wasser und werden somit zu einem verzahnten Kristallwasser. Der Gips wird härter. Die chemische Reaktion beginnt, indem Sie Gips und Anmachwasser miteinander verbinden. Neben dem Abbinden wird der Gips im Zuge des chemischen Prozess voluminöser. Das Abbinden ermöglicht eine fachgerechte Verarbeitung des Materials.
Auswahl des richtigen Gipses
Bereits beim Kauf Ihres Gipses sollten Sie darauf achten, dass das Material Ihren Anforderungen entspricht. Im Fachhandel sind diverse Produkte erhältlich, bei denen sich die Abbindezeit unterscheidet. Orientieren Sie sich an den Angaben der Hersteller.
Mögliche Einflussfaktoren
Verschiedene Einflussfaktoren wirken sich auf das Abbinden des Gipses aus. Beim Vorliegen dieser Voraussetzungen gelingt das Abbinden schneller – ob dies gewollt ist, ist eine andere Frage. Bei den folgenden Aspekten handelt es sich um Einflussfaktoren:
- warmes / heißes Wasser zum Anrühren
- Kochsalze im Behälter
- starkes Rühren
Da ein schnelles Abbinden meist nicht gewünscht ist, sollten Sie das Vorliegen der Einflussfaktoren vermeiden, um ausreichend Zeit für die Verarbeitung zu haben.
Abbindezeit verlängern
Im Gegenteil scheint es ggf. sinnvoll, die Abbindezeit beim Gips z u verlängern. Beim Anrühren des Gipses können Sie vollständig auf das Umrühren verzichten und diesen ausschließlich sumpfen lassen. Geringe Mengen an diversen Hausmitteln wie Spülmittel, Essig oder Wein können die Abbindezeit verkürzen, sodass der Gips schneller aushärtet. Die Qualität bleibt gleich hoch.