So bringen Sie Armierungsgewebe auf Innenputz auf

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Bei Innenputzen kann es schon einmal zu Rissbildung kommen. Unter Umständen kann der Einsatz von Armierungsgeweben Abhilfe schaffen. In welchen Fällen das Einsetzen eines Armierungsgewebes bei Innenputzen sinnvoll ist, lesen Sie hier.

Das Vermeiden von Rissen

Armierungsgewebe wird eingesetzt um Rissbildung im Putz zu vermeiden, wenn

  • die Mauer aus unterschiedlichen Materialen besteht
  • es Betonteile Inder Mauer gibt
  • die Mauer mit Dämmplatten gedämmt wurde

Wenn eine Mauer aus unterschiedlichen Materialien besteht, die unterschiedliche Wärmeausdehungsverhalten haben, kann es dadurch zu Rissbildung in der Putzschicht kommen. Um das zu vermeiden, wird ein Armierungsgewebe eingesetzt, das die Spannungen ausgleicht. Dadurch wird der Untergrund stabilisiert und die Spannungen werden nicht an die Putzschicht weitergegeben, sodass sie nicht reißt.

Das Aufbringen des Armierungsgewebes

Das Armierungsgewebe sollte immer im obersten Drittel der Putzschicht untergebracht sein. Wenn also die endgültige Putzschicht 15 Millimeter dick sein soll, müssen Sie zunächst eine 10 Millimeter dicke Schicht Putzmörtel auftragen.

Anschließend können Sie das Armierungsgewebe aufbringen. Sie müssen darauf achten das Gewebe völlig faltenfrei einzulegen. An den Rändern der Bahnen sollte das Gewebe jeweils 10 Zentimeter überlappen. An Kanten, Ecken, Türen und Fenstern lassen Sie das Gewebe jeweils 20 Zentimeter überstehen und legen es dann um die Kante. Nun können Sie das Gewebe mit der Glättkelle in den Putz hinein glätten.

Die zweite Schicht Putz

Im Anschluss können Sie die zweite Schicht Putz auftragen. Es ist wichtig darauf zu achten, dass Sie „nass in nass“ arbeiten, das heißt, dass die erste Schicht noch nicht angetrocknet ist. Die zweite Schicht Putz sollte jetzt also Millimeter dick sein, damit Sie auf eine Gesamtdicke von 15 Millimetern kommen.

Den Putz glätten oder strukturieren

Wenn Sie den gesamten Putz überall auf der Wand gleichmäßig verteilt haben, können Sie ihn noch glätten. Dazu nutzen Sie eine Kartätsche oder eine Abziehbrett. Wenn Sie einen Struktur oder Reibeputz verwenden, wird der Putz nicht glatt abgezogen sondern nach dem Antrocknen mit einem Reißbrett bearbeiten und so strukturiert.