Kann eine Fußbodenheizung nachträglich verlegt werden?

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Eine Fußbodenheizung ist schon etwas Schönes. Nicht nur, dass die Füße im Winter angenehm warm bleiben und generell das Raumklima verbessert wird, es entfallen auch die lästigen und unschönen Heizkörper. Bei Neubauten wird also häufig direkt eine Fußbodenheizung eingebaut. Doch wie sieht es auch, wenn Sie sich nachträglich eine Fußbodenheizung einbauen möchten? Ist das überhaupt möglich und wenn ja, wie?

Geht der nachträgliche Einbau überhaupt?

Grundsätzlich lautet die Antwort auf die Frage, ob eine Fußbodenheizung auch nachträglich noch eingebaut werden kann, ja. Tatsächlich das das Nachrüsten sogar in fast allen baulichen Situationen möglich, solange der Untergrund trocken, eben und tragfähig ist. Lediglich bei Altbauten mit Holzbalkendecken müssen Sie das eine oder andere beachten.

Wie funktioniert das Nachrüsten?

Heutzutage ist es möglich, die Fußbodenheizung ohne allzu großen Aufwand nachzurüsten. Beispielsweise ist es nicht notwendig, den Estrich aufzureißen, wenn Sie auf moderne und sehr dünne Elemente zurückgreifen. Diese modernen Systeme erlauben das Verlegen auf dem bereits existierenden Untergrund und lassen sich in der Regel einfach an das bestehende Heizsystem anschließen (hierfür sollten Sie jedoch einen Experten zu Rate ziehen). Da diese neumodernen Fußbodenheizungselemente so dünn sind, ist es zudem kein Problem, den Bodenbelag nach Wunsch zu wählen. Sie müssen lediglich bei einigen Belägen wie beispielsweise Massivholz darauf achten, ob die Kombination mit einer Fußbodenheizung überhaupt sinnvoll ist.

Warum sollte nachgerüstet werden?

Es gibt ein paar gute Gründe, warum Sie eine Nachrüstung immer in Betracht ziehen sollten:

  • Verbesserte Heizkosten
  • Angenehmere Wärme
  • Niedriger Aufwand im Vergleich zum hohen Nutzen

Verbesserte Heizkosten

Neumoderne Fußbodenheizungssysteme können sich schnell erwärmen, wodurch die Flächenheizung einfach geregelt werden kann. Mit einer geringeren Vorlauftemperatur des Wassers als bei herkömmlichen Heizkörpern können die Energiekosten stark reduziert werden (um etwa 20 Prozent). Wenn die Fußbodenheizung zusätzlich mit einer Wärmepumpe oder einer Solaranlage kombiniert ist, wird noch mehr Geld gespart.

Angenehme Wärme

Von der Fußbodenheizung geht die sogenannte Strahlungswärme aus. Dabei handelt es sich um horizontal Wärme, die sich am besten mit Sonnenwärme vergleichen lässt. Die Wärme geht dabei nicht von einem einzelnen Heizkörper aus, sondern wird großflächig vom Boden abgestrahlt.

Niedriger Aufwand im Vergleich zum hohen Nutzen

Viele Schrecken vor dem Aufrüsten zurück, da sie befürchten, dass der Aufwand enorm und die Kosten hoch sind. Das trifft heutzutage aber nicht mehr zu. Moderne Systeme sind zu einem akzeptablen Preis erhältlich und lassen sich auch von einem Laien ohne größere Probleme verlegen.