Jeder Hausbesitzer hat sicherlich bereits den Begriff Drainage gehört und weiß über derer Funktion Bescheid. Doch was ist mit der Notwendigkeit? Ist auf jedem Grundstück und an jedem Haus eine Drainage benötigt? Oder kommt sie gar nur in Einzelfällen zum Einsatz?
Verschiedene Verwendungsmöglichkeiten
Wenn von einer Drainage gesprochen wird, denken viele in erster Linie an eine Drainage rund um das Haus. Doch tatsächlich gibt es mehrere Möglichkeiten, bei denen eine Drainage hilfreich sein kann.
- Bei Gebäuden wie Wohnhäusern, aber auch Garagen
- Bei Gärten und Wiesen
- Bei Terrassen und Balkonen
Notwendigkeit bei Gebäuden
Bei Neubauten sind Drainage heutzutage nicht mehr nötig. Das liegt daran, dass neue Häuser auf wasserundurchlässigen Sohlplatten errichtet werden und in Gebieten mit hohem Grundwasser so geplant werden, dass Wasserdruck durch Grundwasser von außen ausgeschlossen wird. Des Weiteren müssen Neubauten gemäß DIN über eine ausreichende Abdichtung verfügen, die eine Drainage unnötig machen.
Allerdings gibt es Ausnahmen. Und zwar dann, wenn das Gebäude auf einem Grund mit schlechter Sickerfähigkeit steht. Auch wenn ein Haus in Hanglage gebaut wurde, ist es vonnöten eine Drainage zu legen, die das Hangwasser seitlich des Hauses ableitet.
Notwendigkeit bei Gärten und Wiesen
Bei Gärten und Wiesen ist eine Drainage dann ratsam, wenn nach Regenfällen das Wasser auf der Erde oder dem Rasen stehen bleibt und Pfützen bildet. Dann handelt es sich um einen bindigen Boden, der viel Ton oder Lehm enthält. Der Grund kann in dem Fall den Niederschlag nicht schnell genug aufnehmen, das Wasser kann nicht versickern. Eine Drainage schafft Abhilfe und kann je nach Größe der Fläche unterschiedlich angelegt werden.
Wenn Sie jedoch auch nach starken Regenfällen keine Probleme haben, ist eine Drainage für den Garten, den Acker oder die Wiese nicht notwendig.
Notwendigkeit bei Terrassen und Balkonen
Eine Drainage bei Terrassen und Balkonen ist so gut wie immer empfehlenswert. Je nach Bodenbelag kann das Niederschlagswasser mal gut, mal fast gar nicht versickern. Da es jedoch gesetzlich geregelt ist, dass Regenwasser nicht vom eigenen auf Nachbargrundstücke oder die Straße laufen darf, sondern auf dem eigenen Grund und Boden versickern muss, empfehlen sich Drainagematten. Diese schützen einerseits den Unterboden der Terrasse, sind andererseits eine kostengünstige und hilfreiche Alternative.