Ist eine Drainage für die Terrasse sinnvoll?

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Ist der Bodenbelag der Terrasse nicht wasserdurchlässig, sollte eine Drainage gelegt werden

Dass eine Drainage zum Schutz einer Hausmauer dienen kann, ist nachvollziehbar. Auch dass eine Drainage den Garten oder die Wiese vor nicht absickerndem Niederschlagswasser, dass die Grünfläche überschwemmt schützen kann, ebenso. Doch wie verhält es sich mit Terrasse? Benötigen diese ebenfalls eine Drainage?

Besteht Notwendigkeit?

Die Frage nach der Notwendigkeit ist pauschal nicht zu beantworten, da nicht jeder Terrasse eine Drainage benötigt. Es kommt vor allem auf den Belag des Terrassenbodens an. Allerdings schadet eine Drainage einer Terrasse auch nicht, sodass viele Experten dazu neigen, immer eine Drainage zu empfehlen.

Sickerfähige und nicht sickerfähige Bodenbeläge

Der ausschlaggebende Punkt liegt in der Sickerfähigkeit des Bodenbelags. Sickerfähige, wasserdurchlässige Beläge benötigen nicht zwingend eine Drainage, nicht sickerfähige, wasserundurchlässige Beläge hingegen schon. Dazu ist es natürlich ratsam zu wissen, welcher Belag in welche Kategorie gehört.

Sickerfähige Beläge

Zu den sickerfähigen Belägen zählen vor allem:

  • Rasengittersteine
  • Naturpflaster
  • Ökopflaster (hierbei handelt es sich um wasserdurchlässige Pflastersteine)

Sie dürfen dennoch nicht davon ausgehen, dass eine Drainage bei diesen Belägen kein Thema mehr ist, denn wenn sich das durchgesickerte Wasser im Unterbau staut, weil der Boden selbst zu viel Ton und Lehm enthält, dann ist eine Drainage doch wieder sehr sinnvoll.

Nicht sickerfähige Beläge

Zu den nicht sickerfähigen Belägen zählen:

  • Betonstein
  • Asphalt
  • Naturstein-Fliesen

In diesen Fällen sollte eine Terrasse immer mithilfe einer Drainage entwässert werden. In manchen Gemeinden kann dies sogar Pflicht sein, vor allem bei Einfahrten. Versickerungsvorschriften vieler Kommunen schreiben vor, dass Regenwasser auf dem eigenen Grundstück zu versickern hat – es darf also nicht zu dem Nachbarn oder auf die Straße laufen.

Drainagematte

Die Terrasse lässt sich relativ einfach und ohne größeren Aufwand mithilfe einer Drainagematte entwässern. Diese Matten verfügen über eine lange Haltbarkeit und verrotten nicht. Sie sind gängige Handelswaren in Baumärkten und liegen preislich bei etwa zehn Euro pro laufenden Meter.

Drainagematten werden unterhalb des Belages verlegt und empfehlen sich besonders bei Natursteinbelägen und Fliesen. Eindringendes Wasser wird schnell abgeleitet und Spannungsrisse im Belag werden vermieden.