Dachpappe bietet eine der günstigsten und einfachsten Varianten, ein Dach mit geringer Neigung oder ein Flachdach abzudichten. Was Sie über dieses Material wissen müssen und wie Sie beim Dachdecken am besten vorgehen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Dachpappe als günstige Dacheindeckung
Wenn Sie ein Dach abdichten oder das Dach eines funktionellen Gebäudes decken möchten (etwa ein Gartenhaus, eine Garage oder ein Carport), so stehen Ihnen mehrere verschiedene Materialien zur Verfügung. Ein Klassiker ist dabei die Dachpappe, die vor allem aus den folgenden Gründen eine gute Wahl darstellt:
- Günstig in der Anschaffung;
- Einfache Verarbeitung;
- Unkompliziertes Verlegen möglich;
- Vielseitig einsetzbar.
Mehrere Kombinationen mit anderen Materialien sind möglich
Vor allem der letzte Punkt lässt sich dadurch unterstreichen, dass Dachpappe auch mit anderen Materialien kombiniert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, diesen Baustoff als doppellagige Dacheindeckung zu verwenden oder ihn in einer einfachen Schicht mit Bitumenbahnen oder Kaltselbstklebebahnen zu überdecken, um die positiven Eigenschaften mehrerer Materialien nutzen zu können. So erreichen Sie nicht nur eine höhere Haltbarkeit, sondern auch eine bessere Dichtigkeit.
Schritt für Schritt: So verlegen Sie Dachpappe richtig
Das eigentliche Dachdecken mit Dachpappe ist wenig kompliziert und sogar für Hobbyhandwerker mit etwas Geschick ganz einfach möglich. Achten Sie darauf, passende Schutzkleidung zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden. Orientieren Sie sich beim Verlegen am besten an der folgenden Anleitung:
- Vorbereitung: In einem ersten Schritt muss die Dachfläche für das Dachdecken vorbereitet werden. Entfernen Sie dafür etwaige Fremdkörper und achten Sie darauf, dass die Fläche trocken und staubfrei ist. Scharfkantige Holzsplitter müssen entfernt und Beschädigungen repariert sein.
- Bahn verlegen: Rollen Sie nun die erste Bahn der Dachpappenrolle aus und schneiden Sie diese in der Länge entsprechend Ihrer Dachfläche zu. Dachpappe kann sowohl vorher auf Maß zugeschnitten als auch während des Verlegens auf die richtige Länge gebracht werden. Insbesondere bei einem Flachdach bietet sich zumeist die zweite Variante an, bei komplizierteren Dachformen lohnt sich hingegen eine umfassende Planung.
- Erste Bahn: Legen Sie die Bahnen so aus, dass diese um etwa 10 Zentimeter miteinander überlappen. Dort können Sie nun bereits mit Nägeln fixiert werden.
- Zweite Bahn: Wiederholen Sie diesen Vorgang im Anschluss mit einer zweiten Bahn, die auf die gleiche Art über der ersten Bahn verlegt und vernagelt wird. Danach müssen die Nägel mit Kaltkleber überklebt werden.
- Andere Materialien: Auf Wunsch können Sie nun Bitumen- oder Kaltselbstklebebahnen anbringen.