Dachpappe stellt ein vielseitiges Material dar, das in der Dachkonstruktion sowohl als einzelne Eindeckung als auch als Dichtungsschicht verwendet wird. Da Dachpappe mit wenig Aufwand vernagelt oder geklebt werden kann, eignet sich das Anbringen auch für Hobbyhandwerker.
Dafür wird Dachpappe eingesetzt
Wenn von Dachpappe die Rede ist, so werden heutzutage damit Dachbahnen gemeint, die in der Dachkonstruktion als Dichtmittel zum Einsatz kommen. Dachpappe zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit besonders aus, da sie sowohl als Trägerschicht unter anderen Eindeckungen (zum Beispiel Dachziegeln auf Satteldächern) sowie auch als eigene Dacheindeckung auf Flachdächern (etwa bei Carports oder Garagen) verwendet werden kann. Darüber hinaus besticht das Material durch viele positive Eigenschaften, zu denen vor allem die folgenden gehören:
- Einfaches Anbringen, das auch von Hobbyhandwerkern vorgenommen werden kann;
- Hohe Wärmestandfestigkeit;
- Geringe Empfindlichkeit gegenüber Temperaturen und UV-Strahlung;
- Lange Lebensdauer;
- Geringer Aufwand bei Reparaturen; sowie
- Hohe Witterungsbeständigkeit.
Die Auswahl an möglichen Dachpappen ist vielfältig
Dachpappe ist jedoch nicht gleich Dachpappe: In Bezug auf die Auswahl des richtigen Materials können Sie zumeist aus einer Fülle an Optionen wählen. Je nachdem, zu welchem Zweck Ihre Dachpappe schlussendlich eingesetzt werden soll (beispielsweise als Eindeckung oder als Trägerschicht) eignen sich allerdings einige Produkte besser als andere.
Sprechen Sie am besten mit einem Fachmann darüber, für welche Dachpappe Sie sich entscheiden sollten, und informieren Sie sich über die entsprechenden Merkmale. Eine kurze Beschreibung der Dachpappen R333 und V60 finden Sie, wenn Sie den Links folgen.
Schritt für Schritt: So bringen Sie Dachpappe richtig an
Sobald Sie sich für eine geeignete Dachpappe entschieden und die benötigte Menge eingekauft haben, kann mit dem Anbringen bereits begonnen werden. Orientieren Sie sich dafür am besten an den folgenden Schritten:
- Vorbereitung: Achten Sie darauf, dass das Dach sauber und frei von Fremdkörpern ist. Auch muss der Untergrund komplett trocken oder mit einer Grundierung vorbearbeitet sein;
- Zuschnitt: Da Dachpappe auf Rollen angeboten werden, lohnt sich ein Ausrollen und Zuschneiden des Produktes direkt auf dem Dach. Achten Sie dabei auf einen Überstand an der Dachkante von etwa 10 Zentimetern;
- Verlegen: Breiten Sie die Dachpappenbahnen so aus, dass die Bahnen mit einer Überlappung von 10 Zentimetern verlegt werden. Überall dort, wo die Überlappungen sind, werden dann Nägel im Abstand von maximal 40 Zentimetern eingeschlagen. Auch können spezielle Haftklammern zu diesem Zweck verwendet werden, was allerdings eher für temporäre Verwendungen gedacht ist.
- Alternative: Verkleben: Inzwischen gibt es im Fachhandel auch Dachpappen, die mit einem Klebestreifen ausgestattet sind und einfach auf dem Dach angebracht werden können, indem Sie die Schutzfolie abziehen und die Bahnen auf dem Dach kurz anpressen.