Wer sich für eine Dachpappe von der Rolle entscheidet, wird vor eine große Wahl gestellt – so gibt es diverse Qualitäten und Sorten, die zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden. Einen kurzen Überblick über die Auswahl und Verwendung dieser Dachpappen finden Sie hier.
Dafür werden Dachpappen eingesetzt
Dachpappen stellen das klassische Material in Bezug auf die Abdichtung von Dächern dar. Während sie bei Hausdächern vor allem unter der finalen Eindeckung (beispielsweise also unter Ziegeln) verlegt werden, bilden sie bei Carports, Garagen, Gartenhäuschen und Co zumeist die Eindeckung an sich. Je nach Verwendungszweck und Qualitätsanspruch kann dabei in verschiedene Sorten unterschieden werden, die von der Rolle erstanden werden können.
Häufig verwendet werden vor allem die Dachpappen der Typen R333, V60 und V13. Während die Dachpappe R333 eine günstige Variante für kleinere Eindeckungen darstellt, profitiert man hingegen bei der Dachpappe V60 von einer besseren Langlebigkeit. Die Dachpappe V13 wird hingegen etwa dann verwendet, wenn es um die Vordeckbahn für das Verlegen von Dachschindeln geht.
Diese Unterscheidungen sind sinnvoll
Daher ist es vor dem Verlegen von Dachpappe sinnvoll, sich mit den einzelnen Qualitäten, Sorten und Eigenschaften auseinanderzusetzen, um die optimale Dachpappe für die gewünschte Verwendung zu finden. Vor allem die folgenden Gesichtspunkte sollten dabei genauer betrachtet werden:
- Vorgehensweise beim Verlegen;
- Beschichtung;
- Dicke und Gewicht;
- Trägerschicht.
Über die Vorgehensweise beim Verlegen
Generell kann bezüglich der Vorgehensweise beim Verlegen von Dachpappe in die folgenden Arten unterschieden werden:
- Nageln; oder
- Verkleben.
Beim Nageln von Dachpappe kommen spezielle Dachpappennägel zum Einsatz, die besonders kurz sind und einen breiten Kopf besitzen. Sie sind feuerverzinkt oder verkupfert, um für einen hohen Korrosionsschutz zu sorgen. Manche Dachpappen besitzen inzwischen aber auch selbstklebende Klebestreifen, sodass sie nur noch fest angedrückt werden müssen.
Über die verschiedenen Beschichtungen
Auch gibt es Unterschiede in Bezug auf die Beschichtung. Hier gilt, dass eine beschichtete Dachpappe immer widerstandsfähiger gegen UV-Strahlung und Abrieb ist als deren unbeschichtete Alternativen. Zumeist kann in die folgenden Beschichtungen unterschieden werden:
- Besandete Dachpappe;
- Mit Kies gewalzte Dachpappe;
- Mit Schiefersplittern gewalzte Dachpappe;
- Mit Talkum bestäubte Dachpappe; oder
- Mit Aluminium verstärkte Dachpappe.
Über die Dicke und das Gewicht
Auch Dichte und Gewicht spielen eine Rolle. Das Gewicht wird in Gramm pro Quadratmeter als Zahl im Namen der Dachpappe angegeben. So hat die Dachpappe R333 beispielsweise ein Gewicht von 333 Gramm pro Quadratmeter.
Über die Trägerschicht
Ebenfalls ist die Trägerschicht in Namen der Dachpappe verankert, indem sie durch einen Buchstaben vor dem Gewicht abgekürzt ist. Im Falle der Dachpappe R333 steht folglich das „R“ für Rohfilz, bei der Dachpappe V60 handelt es sich hingegen um Glasvlies, was durch „V“ gekennzeichnet wird.