Die Holzbalkendecke war bis in die 60er Jahre Standard beim Hausbau in Deutschland. Wer in einem Altbau wohnt und den Dachboden gerne erschließen möchte, muss einige Besonderheiten berücksichtigen. Nichtsdestotrotz ist das Verlegen eines neuen Fußbodens möglich, um den Dachboden komfortabel zu nutzen.
Der Aufbau der Holzbalkendecke
Im früheren Hausbau wurden die Geschossdecken häufig als Holzbalkendecken konzipiert. Für die Trittschalldämmung sorgten Einschub-Böden. Die Fußböden sind bei einer Holzbalkendecke uneben. Zudem sind knarzende Geräusche im ganzen Haus an der Tagesordnung. Die Holzbalkendecke eignet sich nicht für das Verlegen hochwertiger Fliesen. Somit gibt es zahlreiche Beschränkungen, die mit einer Holzbalkendecke einhergehen. Wer seinen Dachboden als Wohnung nutzen möchte, muss die Eigenschaften der Holzbalkendecke berücksichtigen. Mit einem professionellen Vorgehen ist es möglich, den Dachboden kreativ zu gestalten und begehbar zu machen.
Trittschalldämmung im Fußboden
Ein wichtiger Teil des Fußbodens bei der Holzbalkendecke ist die Trittschalldämmung. Holzbalkendecken sind bekannt für die lauten Geräusche. Beim Ausbau eines Dachbodens ist der Fußboden ein wichtiges Thema. Während vorher ausschließlich Gegenstände auf dem Dachboden lagerten und sich selten ein Bewohner dorthin verirrte, sind fortan regelmäßige Bewegungen an der Tagesordnung. Damit Sie das Knarzen des Holzes nicht im ganzen Haus hören, integrieren Sie eine Trittschalldämmung in den Fußboden, die Ihnen ein komfortables Wohnen ermöglicht.
Ausgleich des Fußbodens
Bevor Sie den Fußboden Ihrer Wahl aufbringen, steht der Ausgleich des Fußbodens an. Wenn der Fußboden aus alten Dielen oder schiefen Beton besteht, ist ein Ausgleich zwingend erforderlich. Dafür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
- Schleifen des Bodens
- Ausgleich via Estrich
Komfortabel erfolgt der Ausgleich mit einer Mischung Trockenestrich. Diese bringen Sie auf den Boden und ziehen die gewünschte Höhe ab. Auf dem Trockenestrich befestigen Sie fortan die Bodenelemente, sodass die Holzbalkendecke vollkommen verschwindet. Bei einer Holzbalkendecke kommt der Tragfähigkeit des Estrichs große Bedeutung zu.
Verlegen auf den Holzbalken
Sofern die Nivellierung der Holzbalken möglich ist, bedarf es keines flächigen Ausgleichs. Vielmehr legen Sie die Boden-Elemente auf die ebenen Holzbalken im Zuge einer schwimmenden Verlegung. Der Boden ist in Kürze begehbar, sodass Sie den Dachboden frei nach Ihrem Belieben nutzen können. Harte und stabile Werkstoffe ermöglichen das Verlegen unabhängig der Balkenlage. Die Stöße der Elemente können sich überall befinden, trotzdem ist für einen robusten Boden gesorgt.
