Die Rhizome der Canna

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Die Canna oder auch Blumenrohr genannt, wird häufig in unseren Gärten oder auf der Terrasse kultiviert. Sie stammt aus den Tropen und bringt mit ihren wunderschönen Blüten ein ganz besonderes Flair zu uns. Die Kultivierung der Canna ist relativ einfach, wenn man ihre „Rhizome“ gut pflegt.

Was ist ein Rhizom?

Rhizome wachsen unter der Erdoberfläche und werden oft mit Knollen verwechselt, da manche von ihnen tatsächlich die Form einer Knolle haben. Es kommen jedoch die unterschiedlichsten Formen vor, von rundlich klein bis hin zu 60 cm lang und dick.

Das Rhizom ist ein Sprossachsensystem, von dem die eigentlichen Wurzeln in den Boden wachsen und auch die Triebe ans Licht austreiben. Außerdem hält es durch seine flächige Ausbreitung die Pflanze stabil, speichert und transportiert Wasser, sowie Nährstoffe.

Rhizome teilen

Rhizome können, bevor sie im Frühjahr eingesetzt werden, mit einem Messer oder einem Spaten in zwei oder mehrere Stücke geteilt werden. So wird die Canna auf einfache Weise vermehrt. Es ist allerdings darauf zu achten, dass jedes Rhizomteil, das zur Vermehrung dienen soll, auch ein „Auge“ besitzt.

Rhizome überwintern

Das Blumenrohr verträgt als tropische Pflanze keine Minustemperaturen. Sobald die Pflanze im Herbst verblüht ist und auch die Blätter und Stängel vertrocknen, sollte das Rhizom der Canna in ein frostfreies Winterquartier umziehen. Dazu muss es aus der Erde geholt werden. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Zuerst werden alle oberirdischen Teile der Pflanze bis auf den Boden zurück geschnitten.
  • Das Rhizom mit einer Grabegabel vorsichtig aus der Erde heben.
  • Alle lose Erde abklopfen oder abbürsten.
  • Eine Kiste mit trockenem Sand oder Erde vorbereiten.
  • Das Rhizom darauflegen und
  • den Behälter an einem kühlen Ort zwischen 5 und 10 Grad überwintern.
  • Hin und wieder etwas Wasser aufsprühen, der Ballen sollte nicht ganz austrocknen.

Essbares Rhizom

Rhizome sind nicht giftig, besonders große und dicke Exemplare können sogar gegessen werden. Die „Knollen“ enthalten sehr viel Stärke, sind mehlig in der Konsistenz und schmecken leicht süßlich. Da sie einen großen Teil an faserigen Stoffen enthalten, müssen sie mehrere Stunden gekocht werden, bis sie verzehrt werden können. In asiatischen Ländern werden aus dem Rhizom der Canna Glasnudeln hergestellt.