Beton imprägnieren – Vorteile und Vorgehensweise

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Eine Imprägnierung von Beton gehört zu den Beschichtungsverfahren, die eine Schutzschicht erzeugen und die Langlebigkeit verlängern. Aber auch Verwitterungsspuren, Verschmutzungen und Wasserschäden können so deutlich eingedämmt werden. Was Sie über das Imprägnieren von Beton wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Imprägnierungen unterscheiden sich je nach Anwendungsbereich

Bei Imprägnierungen auf Beton handelt es sich um spezielle Versiegelungsmittel, die in die Oberfläche einziehen und eine Schutzschicht ausbilden. Je nach Ort und Ansprüche des Betons, der imprägniert werden soll, kommt es allerdings auch zu unterschiedlichen Ansprüchen, die an das verwendete Mittel gestellt werden. Generell werden oftmals die folgenden Betonstrukturen imprägniert:

  • Böden im Außenbereich (wie etwa Terrassen und Betontreppen);
  • Wände im Außenbereich (beispielsweise Betonmauern oder Fassaden);
  • Böden im Innenbereich (vor allem Wohnraumböden, Kellerböden, Werkstättenböden und Garagenböden);
  • Wände im Innenbereich (Betonmauern);
  • ferner auch Betonmöbel (zum Beispiel Beistelltische oder Blumenkästen).

Gerade in Bezug auf die unterschiedlichen Belastungen im Innen- und Außenbereich sollten Sie darauf achten, dass die Imprägnierung speziell für diese Verwendung geeignet ist. So dürfen beispielsweise im Innenraum manche Inhaltsstoffe nicht verwendet werden, da die Dämpfe gesundheitsschädigend sein können. Darüber hinaus sollten Sie gerade in Garagen darauf achten, keine Imprägnierungen mit Lösungsmitteln zu verwenden, da diese mit dem Weichmacher in Reifen reagieren und die Fahrsicherheit negativ beeinflussen. Informieren Sie sich am besten im Fachhandel darüber, welche Imprägnierung sich für Ihren Zweck besonders eignet.

Diese Vorteile liefern Imprägnierungen

In den meisten Fällen ist es sehr empfehlenswert, Ihre Betonstruktur durch das Auftragen einer Imprägnierung zu schützen. Hierdurch können Sie einige Vorteile gegenüber „nackten“ Betonflächen nutzen, die vor allem die folgenden Punkte umschließen:

  • Feuchtigkeitsschutz: Da Imprägnierungen hydrophob sind, gelten sie als besonders guter Feuchtigkeitsschutz. Betonflächen im Außenbereich können so beispielsweise vor aufsteigendem Wasser und Frost geschützt werden. Im Innenbereich profitieren gerade Keller hiervon. Achten Sie allerdings darauf, im Keller erst dann eine Imprägnierung aufzutragen, sobald dieser trocken ist!
  • Schutz vor chemischen Substanzen: Auch viele chemische Substanzen (beispielsweise in Werkstätten und Garagen) können den Beton nicht beschädigen, wenn dieser imprägniert wurde. Hierzu zählen zum Beispiel diverse Säuren und Laugen, die den Beton sonst zersetzen würden.
  • Schutz vor mechanischen Belastungen: Darüber hinaus finden sich gerade in der Garage und auf der Einfahrt oft Spuren einer mechanischen Belastung (vor allem durch Autoreifen). Diese Spuren lassen sich durch Imprägnierungen ebenfalls deutlich reduzieren, da der Vorgang eine Schutzschicht hinterlässt.
  • Schutz vor Verschmutzungen: Schließlich haben Schmutz, Staub, Flecken und Grünbelag weniger Möglichkeit, sich auf imprägnierten Betonteilen festzusetzen.

Alternativ zu einer Imprägnierung kann es möglich oder nötig sein, stattdessen eine andere Art der Beschichtung aufzutragen. Lesen Sie hier mehr zu den Alternativen.

Tipps und Tricks: so tragen Sie eine Imprägnierung auf

Wenn Sie eine Imprägnierung auftragen möchten, sollten Sie sicherstellen, dass die Betonfläche frei von Verschmutzungen, alten Farbresten, Ölspuren und allen weiteren Belägen ist. Reinigen Sie diese gründlich mit Wasser und schleifen Sie sie bei Bedarf außerdem ab. Je nachdem, ob es sich um eine vertikale oder eine horizontale Fläche handelt, können Sie entweder Quasten, Rollen und Pinsel oder ganz einfach einen Gummischieber verwenden, um die Imprägnierung aufzutragen.