Da Beton vor allem im Außenbereich vielen Witterungen ausgesetzt ist, wird häufig die Frage nach wasserdichtem Beton gestellt. Zwar gibt es Verbundstoffe und Möglichkeiten, die die Wasserdurchlässigkeit von Beton verringern, ein nahezu komplettes Abdichten ist aber sehr schwer und nur mit viel Kompetenz zu erreichen. Was Sie über wasserdichten Beton wissen müssen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Beton kann praktisch nie komplett wasserdicht sein
Bei Beton handelt es sich um einen Verbundstoff, der aus verschiedenen Inhaltsstoffen hergestellt und nach dem Gießen verdichtet wird, um Luft und überschüssiges Wasser zu entfernen. Aus diesen Faktoren ergibt sich bereits, dass Beton nie ganz frei von Kapillarporen sein kann und es auch nicht unmöglich ist, dass der reaktive Zement im Beton mit Wasser an der Oberfläche reagiert. Beton ist also „von Natur aus“ nie ganz wasserdicht, sondern kommt – je nach Aushärtungszustand – in verschiedenen Dichtigkeitsklassen vor:
- Klasse 1: komplett trocken (zB Böden und Wände im Innenraum).
- Klasse 2: trocken / leicht feucht (zB Kellerböden).
- Klasse 3: feucht (zB Tiefgaragen).
- Klasse 4: feucht / nass (zB Mauern oder Wände im Außenbereich).
Diese Vorgehensweisen machen Beton stärker wasserdicht
Daraus ergibt sich, dass Beton nur dann stärker wasserdicht gemacht werden kann, wenn er mit Zusatzstoffen versehen oder durch zusätzliche Schichten aus anderen Materialien ergänzt wird. Hierzu zählen vor allem die folgenden Möglichkeiten:
- Anbringen von flüssigen Versiegelungen oder Imprägnierungen auf Betonoberflächen;
- Einziehen einer Horizontalsperre; sowie
Da Beton nur dann stärker wasserdicht gemacht werden kann, wenn der Beton entsprechend analysiert und die Arbeiten von Experten fachgerecht durchgeführt wurden, sollten Sie hierfür auf das Wissen einer Fachfirma zurückgreifen.