Betonfugen abdichten – darauf müssen Sie achten

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Wenn Sie Betonfugen abdichten möchten, spielt neben der Art der Fuge und der richtigen Vorgehensweise vor allem auch die Einhaltung der gelten Vorschriften eine wichtige Rolle. Am besten bedient sind Sie hier, wenn Sie die Expertise von Fachunternehmen nutzen. Was Sie über das Abdichten von Betonfugen wissen müssen, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.

Diese Fugen kommen bei Betonkonstruktionen vor

Sobald mit Betonteilen gebaut wird, müssen zwingend Fugen dort freigelassen werden, wo der Beton mit andern Baustoffen oder mit anderen Betonteilen in Kontakt tritt. Nur so lassen sich schädliche Spannungen vermeiden, die zu Rissen oder Spaltbildungen führen könnten. In Bezug auf Betonfugen kann zumeist in die folgenden Arten unterschieden werden:

  • Anschlussfugen: Diese finden sich dort, wo Beton auf andere Baustoffe trifft, also beispielsweise an den Rändern zwischen Betonböden und Wänden. Anschlussfugen bilden folglich einen Übergang, der abgedichtet werden muss.
  • Bewegungsfugen: Fugenkonstruktionen, die hingegen Bewegung zulassen sollen und so Beschädigungen der Betonkonstruktionen durch Spannung verhindern, werden als Bewegungsfugen bezeichnet. Hier kann in viele unterschiedliche Kategorien, wie etwa Dehnungsfugen. Setzungsfugen und Schwindfugen, unterschieden werden.

Aus diesen Gründen sollten Betonfugen abgedichtet werden

Generell gilt jedoch, dass alle Betonfugen abgedichtet werden sollten. Dieses Erfordernis ergibt sich vor allem aus dem Bedürfnis, dass das Eindringen von Wasser oder anderen Schadstoffen verhindert werden muss. Fugen bieten hierfür im nicht abgedichteten Zustand das beste Eingangstor und können so etwa Korrosionen oder Feuchtigkeitsschäden verursachen. Daher müssen sie fachgerecht abgedichtet werden, wobei dieser Vorgang auf das jeweilige System abgestimmt werden und geeignete, langlebige Materialien zum Einsatz kommen müssen.

Beachten Sie die geltenden DIN-Vorschriften

Tatsächlich ist das Abdichten von Betonfugen mit mehr Aufwand verbunden, als es im ersten Augenblick scheint. Es gelten diesbezügliche Vorschriften, die in den ATV DIN 18349 und DIN 18540 für alle gängigen Fugen festgeschrieben sind. Hier zeigt sich bereits, dass der Abdichtungsvorgang ein großes Fachwissen und Erfahrung voraussetzt, weshalb der Prozess für Hobbyhandwerker ungeeignet ist.

Nutzen Sie die Expertise von Fachunternehmen

Vielmehr sollten Sie für das Abdichten von Betonfugen auf die Expertise von Fachunternehmen zurückgreifen, die mit den Herausforderungen dieses Arbeitsschrittes vertraut sind und nicht nur die DIN-Vorschriften kennen, sondern auch für einen guten Halt und einen langfristigen Schutz vor Schäden sorgen können. Insbesondere in Bezug auf die Statik und Temperaturveränderungen drohen hier sonst irreparable Schäden.