Anschlussmöglichkeiten einer Zisterne – Die Optionen

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Bei einer Zisterne haben Sie zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, die sowohl die Zufuhr wie auch die Entnahme einschließen. Weil eine Nachrüstung relativ aufwendig ist, sollten Sie diese bereits bei der Planung berücksichtigen und gegebenenfalls zusätzliche Anschlüsse für eine spätere Nutzung einbauen.

Anschlussmöglichkeiten einer Zisterne – Optionales Zubehör

Je nach Verwendung und Aufbau einer Zisterne ist es sinnvoll, verschiedene Anschlussmöglichkeiten zu schaffen oder nutzen. Diese ermöglichen es Ihnen, die Zisterne entsprechend Ihren Interessen zu gestalten, zu erweitern und mögliche Schäden frühzeitig abzuwenden. Zu der möglichen Ausstattung zählen unter anderem:

  • Filter und Siebe zur Reinigung des zulaufenden Wassers
  • Rohre und Stutzen am Einlauf zur Beseitigung von Turbulenzen
  • Tauch- oder Saugpumpen für die Entnahme von Brauchwasser
  • Überlauf bei Erreichen des maximalen Füllstands
  • Siphons zur Vermeidung von Gerüchen
  • Zuleitung von Trinkwasser oder aus Quellen, Flüssen und Bächen

Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass einige Vorrichtungen eine spezielle Genehmigung der lokalen Wasserbehörde oder der Baubehörde erfordern. Die meisten Anschlussmöglichkeiten können Sie zwar unbegrenzt und ohne Anmeldung oder Genehmigung nutzen, für einige existieren jedoch rechtliche Auflagen.

Unterschiedliche Wasserkreisläufe – Trink- und Brauchwasser

Das Trinkwassernetz in Deutschland unterliegt einem speziellen gesetzlichen Schutz, der eine strenge Trennung von Brauchwasser zum Beispiel durch Regen von den anderen Netzen vorsieht. Es ist nur unter besonderen Voraussetzungen zulässig, beides zu vermischen – etwa um Regenwasser aus der Zisterne in die Waschmaschine oder Toilettenspülung einzuspeisen. In diesem Fall ist immer eine Genehmigung der Wasserbehörde erforderlich.

Auch eine Einspeisung von Trinkwasser in eine Zisterne dürfen Sie nur unter speziellen Bedingungen vornehmen, die verhindern sollen, dass zum Beispiel ein Rückfluss stattfindet. Zu den Voraussetzungen zählt beispielsweise ein Mindestabstand zwischen dem Zufluss und einem Überlauf, der den maximalen Wasserstand in der Zisterne begrenzt.

Besondere Aufgaben wie Retention

Grundsätzlich dient eine Zisterne als Reservoir – eine Sonderfunktion wie als Retentionsbecken bei Starkregen, Hochwasser oder Schneeschmelze unterliegt anderen Bestimmungen, muss zusätzlich angemeldet werden und bedarf einer expliziten Genehmigung für diesen Zweck. Anders sieht es bei einer Versickerungsanlage und der Installation eines einfachen Überlaufs aus, die Sie ohne Formalitäten montieren dürfen. Gleiches gilt für eine Gartenpumpe, die Sie für die Bewässerung von Pflanzen und Grünflächen außerhalb des Trinkwasserkreises ohne Bedenken oder offizielle Abnahme betreiben können.