Eine Zisterne abdichten – Besonderheiten bei Neu- und Altbauten

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Das Abdichten einer Zisterne erfolgt je nach den aktuellen Begebenheiten und unterschiedet sich bei unterschiedlichen Materialien und danach, ob es sich um einen Alt- oder einen Neubau handelt. Heutzutage dominieren zwei Baustoffe – monolithische Zisternen aus Kunststoff und mehrteilige aus Beton. Beide besitzen Vor- und Nachteile.

Eine Zisterne abdichten – die Grundlagen

Im Unterschied zu einem Brunnen besitzt eine Zisterne keine direkte Wasserzufuhr – es handelt sich um einen meist im Boden versenkten Sammelbehälter für Trink- oder Brauchwasser, der als Reservoir dient. Das stellt das Abdichten einer Zisterne vor besondere Herausforderungen, denn bei einem Auspumpen geht der gesamte Inhalt verloren und füllt sich nicht wieder auf. Gleichzeitig bedeutet jedes Leck nicht nur einen kontinuierlichen Verlust, sondern kann bei einem größeren Ausmaß ebenfalls die Bausubstanz unterspülen und anderweitig von außen angreifen.

Bei dem Abdichten einer Zisterne kommen unterschiedliche Szenarien in Betracht:

  • Sie möchten eine bestehende Zisterne soll ersetzen.
  • Sie möchten ein Leck in einer vorhandenen Zisterne abdichten.
  • Sie möchten eine neue Zisterne bauen.
  • Die Zisterne besteht aus Kunststoff.
  • Die Zisterne besteht aus Beton.
  • Die Zisterne beseht aus Edelstahl.

Es bestehen entscheidende Unterschiede zwischen der Reparatur und dem Neubau oder der vollständigen Erneuerung einer Zisterne. In den letzten beiden Fällen sind Sie bei der Wahl des Materials keinen Beschränkungen unterlegen, eine Reparatur ist hingegen streng an die Ausgangsbedingungen gekoppelt.

Abdichten einer Zisterne aus Kunststoff

Es ist nicht in jedem Fall möglich, eine Zisterne aus Kunststoff bei einem größeren Defekt zu reparieren. Eine Möglichkeit bei mehreren kleineren Lecks ist die Versiegelung mit Epoxidharz, eine weitere besteht in einem speziellen Schweißverfahren für Oberflächen aus Plastik. Sein Erfolg hängt von der Verbindung der Fasern mit der Oberfläche ab – da in diesem Fall das Verfahren aber lediglich einseitig eingesetzt werden kann, ist eine sichere Anwendung von dem Einzelfall abhängig.

Abdichten einer Zisterne aus Beton

Eine Zisterne aus Beton besteht aus mehreren Segmenten und erfordert – da es sich prinzipiell um einen porösen Grundstoff handelt – sowohl eine Versiegelung der Oberfläche wie auch der Fugen. Für diesen Zweck können Sie diese mit einem geeigneten Mörtel auffüllen, der Wasser abweist und sich auch durch langfristige Feuchtigkeit nicht zersetzt.

Abdichten einer Zisterne aus Edelstahl

Generell weist Edelstahl zwar ausgezeichnete Eigenschaften für den Bau des Tanks einer Zisterne aus und zeigt sich extrem witterungsbeständig, findet wegen seiner vergleichsweise hohen Kosten aber nur selten Anwendung. Sie können Sie durch normales Schweißen schnell und dauerhaft abdichten.

Abdichten bei einem Neubau

Wenn Sie eine Zisterne neu bauen oder eine bestehende ersetzen, müssen Sie lediglich Beton inklusive der Fugen vollständig abdichten. In diesem Fall bieten sich geeignete Dichtschlämme an, die eine ähnliche Eigenschaft wie Beton besitzen, diesen aber über Jahrzehnte vor Witterung und anderen Umwelteinflüssen schützen. Bei Kunststoff oder Edelstahl genügt es, die Verbindungsstücke zu sichern, damit an diesen kritischen Punkten kein Wasser austritt.