Zisterne einbauen – Worauf Sie achten müssen

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Es ist in vielen Fällen sinnvoll, wenn Sie eine Zisterne einbauen, um zum Beispiel Regenwasser zu sammeln. Gerade bei der Gartenbewässerung hilft diese, Kosten zu senken und kostbares Trinkwasser zu sparen. Allerdings ist das Einbauen einer Zisterne ein größeres Projekt, das eine sorgfältige Planung erfordert.

Zahlreiche Faktoren sind beim Einbauen einer Zisterne wichtig

Wenn Sie eine Zisterne einbauen möchten, müssen Sie dafür einige Grundvoraussetzungen berücksichtigen. Zunächst einmal ist es wichtig, einen exakten Plan über Ihr beabsichtigtes Projekt zu erstellen, in dem Sie alle relevanten Aspekte berücksichtigen. Dazu gehören praktische, aber auch rechtliche Voraussetzungen, die Sie gleichermaßen berücksichtigen müssen:

  • Größe und Fassungsvermögen der Zisterne
  • Standort und Zugang für die Baumaschinen auf dem Grundstück
  • Position und Zahl der Zu- und Abflüsse
  • Bauvorschriften wie Genehmigung und Kontrolle durch die Wasserbehörde
  • Material: Beton oder Kunststoff
  • Verwendung und Zufluss des gespeicherten Wassers

Eine Zisterne übt durch das in ihr gespeicherte Wasser einen hohen Druck auf den Untergrund aus, den Sie nicht unterschätzen dürfen. Darüber hinaus kann es zum Beispiel bei starken Regenfällen wie einem Unwetter zu einem Überlaufen kommen, nach dem der Boden die Wassermengen aufnehmen muss, ohne dass es zu einer Unterspülung und damit Instabilität der Anlage kommt.

Zisterne einbauen – Rechtliche Voraussetzungen

In den meisten Fällen können Sie eine kleine Zisterne bis zu einem Fassungsvermögen von 50 m³ einbauen, ohne dass Sie dafür bürokratische Hürden wie eine spezielle Genehmigung oder eine Baugenehmigung benötigen. Im Zweifelsfall müssen Sie lediglich nachweisen, dass die Installation den offiziellen Vorschriften entspricht – dies geschieht in den meisten Fällen je nach dem lokalen Bebauungsplan durch ein entsprechendes Zertifikat des Herstellers oder des mit der Durchführung beauftragten Unternehmens.

Gesonderte Bedingungen bestehen ausschließlich für größere Anlagen oder wenn Sie eine Verbindung mit dem Kreislauf für das öffentliche Trinkwasser vorsehen. In diesem Fall müssen Sie darauf achten, dass ein – selbst indirekter – Anschluss von Brauchwasser aus Zisternen mit der allgemeinen Wasserversorgung immer eine Genehmigung erfordert.

Praktisches Vorgehen beim Anlegen einer Zisterne

Die Grundvoraussetzung für eine Zisterne ist zunächst einmal eine Grubensohle, in der diese versenkt wirkt. Für deren Aushebung benötigen Sie in den meisten Fällen Baumaschinen, die das Erdreich ausheben und anschließend verdichten. Ein freier Zugang zu dem Gelände für schwere Fahrzeuge ist für die Bauarbeiten in vielen Fällen hilfreich, bei einer großen Zisterne sogar unverzichtbar.

Bei dem Montieren der Zisterne gehen Sie anschließend folgendermaßen vor:

  • Ausheben des Erdreichs
  • Befestigung der Grubensohle durch Kies oder ein Fundament
  • Versenken der Zisterne
  • Präzises Ausrichten des Behälters
  • Fixierung durch Zement oder geeignete Träger
  • Installation der Leitungen und eines Überlaufs
  • Überprüfung der Anlage auf fachgerechte Montage und eventuelle Lecks
  • Zuschütten und Verdichten des Erdreichs
  • Anschluss einer Gartenpumpe oder eines Hauswasserwerks

In einigen Kommunen müssen Sie eine gesetzeskonforme Umsetzung der Arbeiten belegen, indem Sie einen Fachbetrieb mit der Durchführung betrauen. Ist dies nicht der Fall, können Sie die entsprechenden Aufgaben selbst übernehmen, um Kosten zu sparen.