Eine Zisterne hat bei regelmäßiger und sachgerechter Wartung eine Haltbarkeit von mehreren Jahrzehnten. Trotzdem kann es unter ungünstigen Umständen zu einer Beschädigung kommen, durch die eine Zisterne undicht wird. Ob Sie das Leck dauerhaft schließen können, hängt von der Größe und dem Material ab.
Zisterne ist undicht – Das sind mögliche Ursachen
Es ist ungewöhnlich, dass eine Zisterne während eines normalen und ordnungsgemäßen Betriebs eine undichte Stelle entwickelt. Geschieht dies trotzdem, sind dafür fast immer Gründe von außerhalb verantwortlich. Üblicherweise liegt die Ursache in einem dieser Auslöser:
- Materialermüdung oder -fehler
- Wurzelwuchs von größeren Pflanzen in der direkten Umgebung
- Einspülung von Fremdkörpern
- Erdverschiebungen zum Beispiel bei einer Unterspülung
- Korrosion ungeschützter Bauteile
- Lecks an den Anschlüssen
Es macht einen großen Unterschied, ob die undichte Stelle in der Zisterne oder bei den Anschlüssen und Rohrleitungen liegt. Letztere können Sie mit relativ geringem Aufwand ausbauen und ersetzen, ohne die Zisterne leeren zu müssen.
Besonderheiten bei einer undichten Zisterne aus Kunststoff
Wenn Sie eine Zisterne selber bauen, besitzt ein Behälter aus Kunststoff zahlreiche Vorteile – von den Kosten bis hin zu der einfachen Montage. Der Nachteil besteht darin, dass Sie eine Zisterne nur begrenzt abdichten können, wenn diese einmal undicht wird. Kleinere Löcher und Risse können Sie beseitigen, indem Sie diese zum Beispiel großflächig mit Epoxidharz versiegeln. Wegen des hohen Drucks eignet sich dieses Verfahren allerdings weder für große Zisternen noch für Schäden, die sich über eine größere Fläche erstrecken.
Eine Möglichkeit in diesem Fall sind spezielle Verfahren, mit den Fachunternehmen Kunststoff schweißen. Diese sind allerdings kostenintensiv und können ebenfalls nur einen begrenzten Bereich abdecken. Eine letzte Möglichkeit ist das Anbringen und Verkleben von dicken Kunststoffplatten oder maßgeschneiderten Flicken – doch auch dieses Verfahren verspricht nicht in jedem Fall einen dauerhaften Erfolg.
Zisterne aus Beton abdichten
Sie können eine Zisterne aus Beton meist problemlos abdichten, sofern sich deren Bausubstanz in einem guten Zustand befindet. Andernfalls müssen Sie diese zunächst mit schnell bindendem Spezialmörtel ausbessern.
Undichte Zisterne abdichten – Der Ablauf
Vor dem Abdichten müssen Sie die Zisterne als Erstes reinigen und genau inspizieren. Wichtig ist es auch, dass Sie – falls möglich – die Ursache des Lecks feststellen, um präventive Maßnahmen ergreifen zu können. Führen Sie die notwendigen Reparaturen durch und tragen Sie anschließend die Dichtschlämme oder Versiegelung auf.