Eine Mauerabdeckung ist wichtig, um die Mauer vor Feuchtigkeit und den dadurch möglicherweise entstehenden Schäden zu schützen. Doch je nach Art der Abdeckung wird bei der Verlegung unterschiedlich vorgegangen. Während häufig noch wie beim Mauern zum Mörtel gegriffen wird, stellt sich die Frage, ob das Kleben auch möglich ist.
Mögliche Mauerabdeckungen
Zunächst muss zwischen den verschiedenen Arten der Mauerabdeckungen unterschieden werden, denn je nach Art der Abdeckungsplatte muss zu einer anderen Verlegungstechnik gegriffen werden:
- Mauerabdeckungen aus Naturstein
- Mauerabdeckungen aus Blech
- Mauerabdeckungen aus Betonelementen
- Mauerabdeckungen aus Ziegeln
Wann ist eine Mauerabdeckung notwendig?
Bei dem Anbringen von Mauerabdeckungen können Sie prinzipiell nicht vorgehen, wie Sie möchten. Auch können Sie nicht entscheiden, ob es überhaupt eine Abdeckung sein soll oder nicht. Zunächst müssen Sie sich nämlich mit der DIN 1053 beschäftigen, die vorgibt, dass eine Mauerabdeckung (oder auch Mauerwerkskrone genannt) dann Pflicht ist, wenn kein oder nur ein leichtes Gefälle vorhanden ist. Lediglich bei starken Gefällen darf auf die Abdeckung gänzlich verzichtet werden.
Wann darf verklebt werden?
Das Verkleben funktioniert nur dann, wenn es sich beim Material der Mauerabdeckung um ein völlig wasserdichtes Material handelt. Das ist von den oben genannten Abdeckungen nur bei dem Blech der Fall. Hier dürfen Blechkaltkleber verwendet werden.
Wie wird verklebt?
Wichtig ist, dass Sie den Blechkaltkleber nicht direkt auf die letzten Mauersteine auftragen. Denn bei allen Mauerabdeckungen gilt, dass zunächst eine Dichtschlämme vonnöten ist. Erst auf diese Dichtschlämmen können Sie den Blechkaltkleber auftragen, um damit die Mauerabdeckung aus Blech zu befestigen. Bei der Dichtschlämme handelt es sich um ein Gemisch aus Zement und Kunststoff, das zum zusätzlichen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit dient. Beim Verkleben ist es aber besonders wichtig, dass darauf geachtet wird, dass sich keine Luftpolster zwischen der Dichtschlämme und dem Kleber befinden – Sie müssen also sehr gründlich und konzentriert vorgehen. Sollten sich nämlich Luftpolster bilden, besteht die Gefahr, dass sich dort Feuchtigkeit sammelt und Schäden verursacht.