Was Sie über wasserdichte Kellerfenster wissen sollten

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Ein wasserdichtes Kellerfenster – ist das wirklich notwendig? Oder sind Fenster dieser Art nur in Hochwassergebieten sinnvoll? Tatsächlich macht die Installation eben dieser Fenster heutzutage immer mehr Sinn, denn nicht nur die Hochwassergebiete, die nah an Flüssen liegen, sind von Hochwasser bedroht – immer häufiger kommt es auch zu Überflutungen in Bereichen, wo man es vorher nicht vermutet hätte.

Gründe für ein wasserdichtes Kellerfenster

Kurz und knapp kann gesagt werden, dass es sich gerade beim Neubau eines Hauses lohnt, gleich von Beginn an auf wasserdichte Kellerfenster zurückzugreifen, denn diese bringen einige Vorteile mit sich und es gibt generell Gründe, weshalb der Einbau sicher nicht schadet:

  • die Funktionsweise des Fensters ist dieselbe
  • schützt vor schweren Wasserschäden
  • bringt einen zusätzlichen Einbruchschutz mit sich
  • kann sich vorteilhaft auf die Versicherungsprämie auswirken
  • ist in der Anschaffung nur leicht teurer als nicht wasserdichte Fenster

Wozu dient ein wasserfestes Kellerfenster?

Die Funktion eines wasserfesten Kellerfensters versteht sich im Prinzip von selbst, doch ist die Notwendigkeit eines solchen Fensters heutzutage höher als noch vor einigen Jahrzehnten. Im Laufe der Jahre ist es immer häufiger zu schweren Überschwemmungen gekommen, die sich nicht zwingend in sogenannten Hochwassergebieten in Flussnähe abspielen müssen. Ein großes Problem stellt die immer größer werdende Bebauungsdichte dar: In vielen Dörfern und Städten werden Überflutungswiesen bebaut, sodass diese ihre ursprüngliche Funktion nicht mehr ausüben können. Die Böden werden durch die Bebauungen versiegelt und das Abwassersystem ist vielerorts nicht auf die dadurch entstehenden höheren Wassermassen vorbereitet, sodass es zu Überschwemmungen kommen kann. Bei eben diesen Überschwemmungen sind meistens die Keller betroffen, die – wenn nur nicht wasserdichte Kellerfenster vorhanden sind – schnell mit Wasser volllaufen können.

Wie funktioniert ein wasserfestes Fenster?

Ein wasserfestes Fenster hält dem Druck der Wassermasse für etwa 24 Stunden stand und sorgt dafür, dass kein Wasser flutartig in den Keller strömen kann. Ein hochwasserbeständiges Fenster hingegen lässt kontinuierlich eine gewisse Wassermenge herein und stellt dadurch sicher, dass dem Wasserdruck auch länger als 24 Stunden standgehalten werden kann. Im Grunde eignet sich ein wasserfestes Fenster also vor allem dann, wenn davon auszugehen ist, dass nur kurzfristig ein stärker Wasserdruck auf dem Fenster lastet, während sich ein hochwasserbeständiges Fenster tatsächlich für Gebiete eignet, die häufiger von tagelangen Hochwassern betroffen sind.

Gibt es Nachteile?

Im Grunde gibt es keine Nachteile, wenn Sie sich für ein wasserfestes Fenster entscheiden: Die Funktionen sind dieselben wie bei einem nicht wasserdichten Fenster und Sie können wie gewohnt die Räume belüften. Allerdings gibt es wasserfeste Kellerfenster in verschiedenen Ausführungen, sodass es bei Bedarf durchaus möglich ist, ein Fenster zu verwenden, dass sich gar nicht öffnen lässt. Wenn Sie sich des Weiteren Sorgen um die Wärmedämmung machen, können Sie aufatmen: Der UG-Wert von wasserdichten Fenstern entspricht in der Regel dem von hochwertigen Isoliergläsern. Beim Griff zu wasserdichten Kellerfenstern, erhöhen Sie also nicht nur den Einbruchschutz, sondern auch den Energieeinsparnutzen.