So rüsten Sie wasserdichte Kellerfenster nach

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Je nachdem, wie das Kellerfenster liegt, hat man früher häufig darauf verzichtet, richtig wasserdichte Fenster zu verwenden. Wenn das Fenster keine Berührung mit dem Erdreich hat und sich davor keine Pfützen bilden können, hat man die Dichtheit gegenüber Wasser als eher unwesentliche Eigenschaft abgetan. Doch gerade in Hochwassergebieten ist die Notwendigkeit nicht zu unterschätzen.

Lohnt sich das Nachrüsten?

Ein wasserdichtes Kellerfenster hat nicht nur in Hochwassergebieten Vorteile, es ist ebenfalls ein sinnvoller Schutz bei Starkregen oder einem Rohrbruch. Wenn sich in Ihrem Keller also Fenster befinden, die nicht wasserdicht sind, ist der Austausch zu überlegen – auch dann, wenn Sie nicht direkt an einem See oder Fluss leben. Tatsächlich ist ein nicht wasserdichtes Kellerfenster laut Fachfirmen die Hauptschwachstelle bei einem Hochwasser.

Was passiert bei einem nicht wasserdichten Fenster?

Wenn es zu einem Hochwasser kommt, können nicht wasserdichte Fenster dem hohen Wasserdruck, der entsteht, nicht standhalten und geben nach. Das Wasser strömt also nur so durch das Fenster in den Keller. Wasserdichte Fenster hingegen bieten einen soliden Schutz – zumindest für 24 Stunden. Denn letztendlich sind bei einem starken Hochwasser auf einem wasserdichten Fenster Grenzen gesetzt. Leben Sie in einem gefährdeten Gebiet, empfiehlt sich entsprechend gleich die Installation von sogenannten hochwasserbeständigen Fenstern, die zwar eine gewissen Menge Wasser in den Keller eindringen lassen (beabsichtigt!), dafür aber dem Druck des Wasser besser standhalten können und dementsprechend nicht nachgeben und eine große Wassermasse hereinlassen.

Wie rüsten Sie Ihre Fenster nach?

Im Grunde haben Sie dafür – je nach Geschmack – drei verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:

  • nachträglich fest verglaste Fenster einbauen
  • bestehende Fenster gegen wasserdichte Fenster austauschen
  • den Hochwasserschutz für das Kellerfenster nachrüsten

Die einfachste Möglichkeit ist der nachträgliche Einbau fest verglaster Fenster, doch ist dies nicht unbedingt die beste Art des Schutzes. Am sinnvollsten ist tatsächlich der Austausch der bestehenden Fenster gegen wasserdichte Fenster. Wasserdichte Fenster gibt es in den verschiedensten Formen und Varianten, sodass Sie sich im Vorfeld gut informieren und vor allem gut Maß nehmen sollten, damit die neuen Fenster auch sicher in Ihren Keller passen. Im Grunde ist es durchaus möglich, dass Sie die Fenster selbst austauschen, doch handelt es sich dabei um ein kompliziertes Unterfangen, das einiges an Erfahrung benötigt. Bei einer Aufgabe wie dieser, bei der die exakte Installation für die richtige Funktion unbedingt vonnöten ist, sollten Sie lieber einem Fachmann die Arbeit überlassen.